Escursionismo in estate

1332 sono state trovate delle voci
Imposante Seerenbachfälle Nr. 1622
Quinten — i • SG

Imposante Seerenbachfälle

Den Startpunkt dieser Wanderung erreicht man, indem man als Erstes in einem kleinen Schiff von Murg übers Wasser des Walensees nach Quinten gleitet. Das Dorf ist sonst nur zu Fuss erreichbar und somit autofrei. Ungefähr drei Dutzend Einwohner zählt dieser Ort, der eingebettet zwischen Walensee und Churfirsten sogar etwas an skandinavische Fjorde erinnert. Durch seine Lage an der Sonnenseite weist Quinten aber auch ein südländisches Klima mit hoher Biodiversität auf. Dies ist ideal für den Rebbau. Nach einer knappen halben Stunde steigt der Wanderweg durch einen Mischwald in Richtung Fulenbach an. Zwischendurch lässt sich immer wieder einen Blick auf den tiefblauen Walensee erhaschen. Der Wanderweg ist in steiles Gelände gelegt und bei den heiklen Passagen – an einer Stelle sogar durch eine Galerie – gesichert. Die Wanderung wird dann auf leicht abfallendem Gelände fortgesetzt. Auf halbem Weg zu Betlis bietet sich die Gelegenheit zur Rast an einer schön gelegenen Feuerstelle. Gegen Seeren öffnet sich die Umgebung langsam und die Wandernden erreichen nach einem kleinen Aufstieg die Seerenbachfälle. Eindrücklich, wie das Wasser von einem der höchsten frei fallenden Wasserfälle der Welt stürzt. Alle drei Stufen des Wasserfalls messen zusammen nämlich fast 600 Meter. Auf dem weiteren Wegverlauf in Richtung Betlis lassen sich die Kaskaden noch besser beobachten. Nach dem Landgasthof Paradiesli gibt es einen erneuten Aufstieg über Schöpfsagg, an einem kleinen Stausee vorbei, zur Postautohaltestelle in der Kurve von Lehni.
Über die Fuorcla Grevasalvas ins Engadin Nr. 1786
Julier, La Veduta — o • GR

Über die Fuorcla Grevasalvas ins Engadin

Ihre Nachbarn gehören zu den bedeutendsten Bündner Pässen. Schon die Römer brachten über den Julier und den Septimer Waren über die Alpen. Im Mittelalter dann spielte sich hier der Handelsverkehr zu den Märkten Oberitaliens und ins Wirtschaftszentrum Mailand ab. Obere Strasse nannte man die Route, die Chur über Tiefencastel mit dem Engadin und dem Bergell verbindet. Zwischen den beiden Übergängen liegt ein dritter Pass – einer, von dem es nicht viel zu berichten gibt, ausser dass seine landschaftliche Schönheit eine Entdeckung wert ist. Die Rede ist von der 2687 Meter hohen Fuorcla Grevasalvas. Bis man sie erklommen hat, ist einiges an Einsatz nötig. Zwar startet man auf dem Julierpass auf gut 2200 Metern, doch der Weg über viel Geröll ist anstrengend. Perlen warten unterwegs einige. Der Leg Grevasalvas ist die erste. Frühmorgens spiegelt sich die Sonne in seinem tiefblauen Wasser, das Wollgras am Ufer wiegt sanft im Wind. Eine gute Stunde später auf der Passhöhe liegt sie dann vor einem, die Bilderbuchlandschaft mit den Oberengadiner Seen, dem vergletscherten Berninamassiv und den markigen Bergeller Zacken. Der weitere Weg ist lang und kräftezehrend. Im Abstieg nach Plaun Grand ist manch ein Geröllfeld zu queren, danach traversiert man zum zweiten Bergsee des Tages, dem Lägh dal Lunghin. Dieses Teilstück ist das anspruchsvollste. Erst gewinnt man durch ein weites Tal mit Mooren an Höhe, danach geht es auf schmaler und teils ausgesetzter Wegspur der Südflanke des Piz Grevasalvas entlang. Hat man sich am malerischen See sattgesehen, wartet der steile Direktabstieg nach Maloja Capolago. Immer dem jungen Inn entlang, der beim Pass Lunghin entspringt, Europas einziger Dreifachwasserscheide.
Die Alpen zum Greifen nah LU Nr. 1599
Hildisrieden — f • LU

Die Alpen zum Greifen nah LU

Das Hinterland im Norden der Stadt Luzern ist eine unspektakuläre Landschaft, wie man sie im Schweizer Mittelland auch andernorts findet: Es gibt ausgedehnte Wiesengebiete mit vielen Obstbäumen, dazwischen grosse Waldflächen. Ungewöhnlich ist jedoch das Panorama: Die Gipfel der Voralpen und Hochalpen liegen hier nicht fern am Horizont, sondern zum Greifen nah. Wer die Gegend von Norden nach Süden durchstreift, hat daher immer wieder eine eindrückliche Szenerie vor Augen. Die Rigi und der Pilatus bilden die Eckpunkte, zwischen denen sich die Kette der Nidwaldner und Obwaldner Alpen entfaltet. Ausgangspunkt ist die Busstation Hildisrieden/Dorf. Vom Dorfrand geht es über offenes Gelände zum Weiler Ohmelinge. Nach einer schönen Waldpassage entdeckt man zwischen den Bäumen bereits den spitzen Kirchturm von Rain. Vom Gehöft Gundolinge an verläuft die Wanderung auf den nächsten 2,5 Kilometern auf mehrheitlich landwirtschaftlich genutzten, kaum befahrenen Strässchen. Just bei einem kleinen Naturjuwel geht die Route wieder auf einen Naturweg über: Die idyllische Weiherlandschaft im Tellewald bietet verschiedenen Amphibien und Insekten Lebensraum. Vor prachtvollem Alpenpanorama geht es nach Obmoos, wo man die Abzweigung nach Bärtiswil/Rothenburg ignoriert und stattdessen die eingeschlagene Marschrichtung nach Süden beibehält, ebenso wie bei der nächsten Wegverzweigung Chärns. Via Moos gelangt man durch Wohnquartiere zum alten Dorfkern der Luzerner Vorortsgemeinde Rothenburg und von dort über eine mehr als 300jährige gedeckte Holzbrücke zur Bahnstation Rothenburg Dorf.
Von Burgen und Einsiedlergärten BL Nr. 1623
Start point — t • BL

Von Burgen und Einsiedlergärten BL

Hoch über Münchenstein thront die Burg Reichenstein, ein massiver Befestigungsturm auf einem imposanten Felssporn. Hier wohnte im Hochmittelalter die Familie Reich, die sich um die Sicherheit des Bistums Basels und den Dom zu Arlesheim kümmerten, Ländereien bewirtschafteten und Steuern eintrieben. Heute ist die Burg nur noch zu speziellen Anlässen geöffnet. Trotzdem führt die schöne Wanderung von Münchenstein zur Burg und weiter nach Arlesheim auch tief in die mittelalterliche Vergangenheit der Gegend bei Basel. Steil führt der Weg vom Start der Wanderung beim Bahnhof Münchenstein hinauf, und dann auf schmalen Pfad durch den Wald, bis sich dieser plötzlich lichtet und der Schlossturm aus den Baumwipfeln ragt. Rasch ist man vor Ort, kann sich auf verschiedenen Picknickplätzen vertun und die Aussicht vom Vorplatz der Burg aus geniessen. Weiter geht es auf dem schmalen Pfad durchs Dickicht und der Weg führt durch das üppige Naturschutzgebiet Ermitage-Chilchholz. Die Wanderung von Münchenstein nach Arlesheim lohnt sich nämlich nicht nur für Geschichtsfans – auch Geologie- und Naturinteressierte kommen auf ihre Kosten. Der zweite Teil führt um das ruhige Tal, das von Bächen und Gletschern feingliedrig in die Landschaft gefräst wurde. Ein Höhenweg umrandet es, immer wieder geben die Bäume den Blick auf die weitläufige Landschaft frei. Zwei weitere Höhepunkte locken am Schluss der rund dreistündigen Wanderung: Der Wanderweg führt am 1785 eröffneten, grössten englischen Garten der Schweiz, dem Wildnisgarten der Ermitage vorbei. Wird die Wanderung in Richtung Dorf fortgesetzt, kommt man am prächtigen Dom, einem weiteren Wahrzeichen Arlesheims, vorbei
Durchs Ofenloch auf die Schwägalp AR Nr. 1626
Seebensäge — e • SG

Durchs Ofenloch auf die Schwägalp AR

«Heftiger, böser, schneller Fluss». Steht man im Ofenloch und wagt den Blick über die Felsen ins Quellgebiet des Necker, kann man sich die Bedeutung seines Namens lebhaft vorstellen. Necker leitet sich aus dem keltischen «nik» ab und heisst losstürmen. Und das kann er, der Necker, wenn Gewitter toben und der Regen prasselt. Im Ofenloch hat der Fluss eine gewaltige Schlucht geformt, durch die ein kühn angelegter und stellenweise exponierter Bergweg führt. Der Einstieg zur Wanderung ist perfekt zur Einstimmung. Im Direktanstieg erklimmt man die Alp Ellbogen durchs ruppige Rappenloch, die Nagefluhfelsen erfordern sicheres Gehen. Nach der Alp folgt man der Waldstrasse Richtung Horn und entdeckt bald die Bergwegmarkierung, die in die Schlucht leitet. Jetzt heisst es Acht geben. Schon nach wenigen Metern tut sich linkerhand der Abgrund auf, der Ausblick auf die Felswände und der Blick in die Tiefe ist gewaltig. Zuunterst in der Schlucht angelangt, wartet der Höhepunkt der Tour: Der junge Necker stürzt schäumend über die hundert Meter hohen Felsen, der Pfad führt unter dem Wasserfall durch. Der Ausstieg aus der Ofenloch-Schlucht ist nicht minder eindrücklich, und ein paar nervenkitzelnde Passagen später macht man sich an den Aufstieg zur Alp Neuwald. Wer denkt, das Abenteuer sei nun vorbei, irrt. Das Einzugsgebiet des Necker ist verzweigt, es gilt, zwei weitere Schluchten zu queren. Auf der Alp Horn erst ist durchatmen angesagt. Und die Aussicht geniessen: Der Blick auf die schroffe Nordseite des Alpsteins ist beeindruckend. Eine Waldstrasse und ein Pfad leiten im munteren Auf und Ab zur Schwägalp – durch ein Waldreservat, wo Auer- und Birkhuhn zu Hause sind.
Sentiero delle grotte e terme di Simmental Nr. 1662
Oberwil i.S. — g • BE

Sentiero delle grotte e terme di Simmental

Dalla stazione di Oberwil i.S., seguendo il cartello “Schnurreloch”, si sale lungo un sentiero sterrato in un paesaggio prativo. A uno sguardo più attento si scorgono tanti piccoli buchi nel terreno da pascolo. Sono le tane dei grilli. Se ci si ferma rimanendo in silenzio, sbucano dalle loro tane a prendere il sole. Lungo un sentiero forestale si continua a salire attraverso il bosco. L’itinerario attraversa il ruscello Wyssebächli e costeggia poi le pareti rocciose del Ramsberg. Poco dopo si arriva a una biforcazione. Il sentiero a sinistra conduce a tre piccole grotte inerpicandosi lungo un pendio. Presso la grotta Zwärgliloch si trova un’area per grigliate. È possibile esplorare le grotte Schnurreloch e Mamilchloch accedendovi tramite scale a pioli e attraversando una galleria naturale, a tratti messa in sicurezza con corde fisse. Conviene indossare abiti vecchi e portare con sé una torcia elettrica. Si prosegue in salita fino a raggiungere il ponte sospeso e alla scalinata che porta nella gola del Buuschebach. Lì ci si immerge nella storia dell’antica cultura termale di Weissenburg. Solo pochi ruderi testimoniano dell’allora maestoso Grand Hotel. Si scende poi a Weissenburg lungo l’ex passeggiata panoramica.
Un mare di fiori dorato nel Giura neocastellano Nr. 1663
Les Hauts-Geneveys — t • NE

Un mare di fiori dorato nel Giura neocastellano

Dal punto di partenza a Les Hauts-Geneveys fino ai prati di La Grognerie si devono superare alcuni metri di dislivello. Qui inizia il miracolo giallo, possibile solo grazie a un’agricoltura sostenibile. Nel bosco di abeti tipico del Giura a maggio si estende un mare infinito di fiori gialli. Narcisi, o meglio «giunchiglie». I loro bulbi si insinuano nel terreno con radici contrattili quando il terreno soprastante si erode o la profondità di crescita non è più corretta. Nel corso del mese di maggio inizia il periodo di fioritura che dura a lungo quando fa fresco. Dapprima qui in basso, poi più in alto fino alle sommità delle colline. A questo punto l’itinerario s’inerpica fino al passo. Sul versante settentrionale, il sentiero escursionistico ufficiale scende poi fino a Petite Corbatière. Chi però vuole ammirare la marea di giunchiglie lascia questo itinerario e supera la collina Derrière-Tête-de-Ran. Chi fa l’escursione verso la metà di maggio, cioè prima della piena fioritura, potrebbe avere la fortuna di trovare una combinazione di crocus bicolore e giunchiglie. Da Tête de Ran il sentiero prosegue poi via Côte de Travers attraverso il bosco scendendo fino al punto di partenza.
Le panoramiche colline di Herzogenbuchsee Nr. 1664
Herzogenbuchsee — n • BE

Le panoramiche colline di Herzogenbuchsee

Dopo essersi lasciati alla spalle i quartieri periferici di Herzogenbuchsee, si arriva ai campi aperti e coltivati di Bollodingen attraversando il Löliwald. La ripida salita dell’Humberg, provvista a tratti di gradini, s’inerpica attraverso il bosco in parallelo allo storico sistema di vie incavate. Attraverso l’aperto paesaggio collinare il sentiero costeggia alcune fattorie con splendidi orti e giardini fino a raggiungere il Wanntalhöchi, il punto più alto dell’escursione. Da qui si gode una splendida veduta fino alle alture giurassiane e su Oschwand, il paese dove tempo fa abitava e lavorava Cuno Amiet. Amiet e il suo apprendista pittore Bruno Hesse, figlio di Hermann Hesse, in passato collocavano qui i loro cavalletti per prendere ispirazione dal dolce paesaggio collinare. Da qui un fresco sentiero boschivo scende serpeggiando alla silenziosa valle del Mutzgrabe. Vale assolutamente la pena fare una puntatina alla cascata del Mutzbach, alta 14 metri. Dall’altura di Rüedisbach verso Leggiswil e Riedern la veduta diventa sempre più panoramica e più bella. Gli ultimi due chilometri fino al punto di arrivo dell’escursione corrono lungo un sentiero scavato nella pietra arenaria.
Escursione floreale al lago di Costanza Nr. 1665
Leimbach TG, Kreuzung — l • TG

Escursione floreale al lago di Costanza

Chi percorre il Turgovia a piedi nota subito perché questo Cantone è soprannominato «India del mosto». Il paesaggio è caratterizzato da alberi da frutto. Una mela da tavola su tre che viene addentata in Svizzera proviene dal Turgovia, e anche un litro di mosto su due. Gli alberi da frutto si mostrano in tutto il loro splendore in primavera, quando i fiori bianchi e rosa brillano alla luce del sole. Durante l’escursione da Leimbach a Sommeri si resta colpiti dal fascino dei meli in fiore. Leimbach è uno di quei tipici villaggi turgoviesi che si incontrano in cammino: piccino, tranquillo e agreste. Anche il paesaggio emana amenità. Il sentiero passa per i campi e accanto a file di peri e meli, talvolta si addentra nel bosco, costeggia un ruscello e profuma di fresco aglio orsino, che qui spunta come erbaccia. Ben diversa è la seconda parte del tragitto attraverso il bosco di Güttingen verso Kesswil. C’è molto da scoprire in mezzo al verde variopinto, soprattutto alcune maestose querce bicentenarie che lasciano a bocca aperta. Oppure le graziose casette a graticcio nel centro storico di Kesswil, testimoni della ricca storia del paese sul lago di Costanza.
Da Seewis a Malans passando per il Crupspitz Nr. 1667
Seewis Dorf, Bühelstrasse — f • GR

Da Seewis a Malans passando per il Crupspitz

Sono impressionanti le pareti rocciose che si ergono a destra e a sinistra subito dopo aver superato Landquart viaggiando in treno o in auto verso Klosters. La cosiddetta «Chlus» segna il passaggio dalla valle del Reno alla Prettigovia e costituisce il confine linguistico fra il tedesco grigionese e quello walser parlato nella Prettigovia. La Chlus è ancora più impressionante quando si sta sopra la gola e si rivolge lo sguardo oltre il bordo roccioso sui 700 metri di strapiompo. Fra il pittoresco villaggio montano di Seewis e il Crupspitz con la sua piattaforma panoramica si hanno varie occasioni di farlo. L’avvincente tracciato attraverso il bosco e alpeggi fioriti, le vedute sul Vilan, sul Schesaplana e sulla Prettigovia e il passaggio roccioso sopra la pianura dell’Islatal promettono una grande varietà. La star del giorno la si scopre poco dopo sui prati magri intorno a Fadära: il candido narciso di montagna, un fiore dall’aspetto nobile. Dal Fadärastein la vista è ancora una volta grandiosa, sulle Alpi grigionesi e di San Gallo e su Malans, località situata nella regione dei Grigioni, ben 600 metri di altitudine più in basso. Il villaggio dai vicoli stretti con i suoi edifici storici, i graziosi giardini e i vigneti ben curati invita a soffermarsi.
Regione prealpina friburghese e vodese Nr. 1668
Châtel-St-Denis — e • VD

Regione prealpina friburghese e vodese

La rete di sentieri escursionistici nella regione di confine fra i Cantoni di Vaud e di Friburgo è modesta e la scelta è dunque limitata. Ciononostante questo itinerario lascia poco a desiderare. Si snoda attraverso pascoli solitari e su alture panoramiche. Ma all’inizio ci sono lunghi tratti con rivestimento duro e anche in seguito alcuni tratti su stradine. Attraverso prati dolcemente ondulati e boschi tranquilli, si va dapprima da Châtel St-Denis a La Rogivue; qui si lascia dietro di sé il traffico stradale. La vicina zona palustre di Les Mosses ci aspetta con incantevoli stagni e vasti canneti. Il cammino prosegue tortuoso dopo il villaggio di Le Jordil, scende nella valletta della Mionne per risalire poi verso St-Martin. Presso Chesalles-sur-Oron si apre un paesaggio che sembra la scenografia di un teatro: dietro il maestoso castello di Oron, sito un po’ più in basso, si estendono colline dolcemente ondulate ricoperte da boschi, campi e villaggi a perdita d’occhio. Da Oron-le-Châtel si giunge a Oron-la-Ville seguendo il ruscello Flon. L’acqua sgorga allegramente un po’ ovunque. Alcuni posticini protetti dove la corrente è meno forte invitano a fare una sosta e un bagnetto.
Escursione attraverso il bosco di Finges Nr. 1669
Sierre, Parc de Finges — f • VS

Escursione attraverso il bosco di Finges

Il bosco di Finges è conosciuto in tutta la Svizzera perché costituisce il confine tra il Vallese di lingua tedesca e francese. Ma è anche una riserva naturale straordinariamente bella e varia. La riserva di circa dieci chilometri quadrati è la più grande pineta dell’Europa centrale ed è uno tra gli ultimi paesaggi fluviali selvaggi della Svizzera. La prima parte dell’escursione si snoda attraverso un incantevole labirinto di alture boschive e piccoli stagni circondati da canneti. In primavera si sentono da lontano gracidare le innumerevoli rane. Si attraversa poi una pianura in gran parte pianeggiante, dapprima leggermente rialzata su un argine, poi dalla fattoria Pfyngut su una stradina. La pineta si alterna qui a vasti pascoli che permettono di ammirare le vette circostanti. Ben presto la pineta diventa più fitta. Fra le cime dei pini si scorge di tanto in tanto il fianco nord dell’Illhorn. Il ripido pendio è drenato dall’Illbach, uno dei torrenti di montagna più attivi della Svizzera. Più volte all’anno da qui partono grandi colate detritiche. Si attraversa la gola del torrente Ill su un ponte sospeso. La discesa verso Leuk/Susten si snoda nuovamente attraverso una bella pineta.
Auf den Spuren der Habsburger Nr. 1709
Muri AG — G • AG

Auf den Spuren der Habsburger

Eigentlich verläuft der Weg direkt vom Bahnhof Muri in östlicher Richtung. Doch der Abstecher in die andere Richtung, zum Dorf und zur Klosterkirche, ist Pflicht: weil die von 1694 bis 1697 gebaute oktogonale Kirche durch ihre barocke Bauart beeindruckt. Und weil das Kloster und seine Gründer, die Habsburger, ihre Spuren im Freiamt hinterlassen haben. Diese Wanderung ist darum der Geschichte der Habsburger und ihres Klosters gewidmet, und der Weg folgt nicht streng den gelben, sondern ab und zu auch den braunen Wegweisern des Freiämterwegs. Nach der Besichtigung der Klosterkirche geht es zurück zum Bahnhof von Muri. Man quert die Unterführung und geht geradeaus zur Bünz, der man bis Murimoos folgt. Der Weg zweigt hier nach rechts zum Hasliwald ab. Hier trifft man wieder auf die gelben Wanderwegweiser. Der Weg führt hinauf zum Kapf auf dem Wagenrain, dem östlichen Bergrücken ob Muri, mit einem verwunschenen Haus. Über den Grat, später durch Wald und über Felder geht es nach Besenbüren und zur dortigen Lourdesgrotte, die im Wald eingebettet ist. Gleich darauf verlässt der Pfad wieder den gelb markierten Wanderweg und folgt dem Freiämterweg. Er führt durch den Wald nach Staffeln, dort durch ein Einfamilienhausquartier, dann quert er die Hauptstrasse. Der Weg steigt erst rechts an zur Schule und führt dann über einen schmalen, steilen Weg nach Hermetschwil mit seinem Frauenkloster. Im Innenhof findet man den Weg hinunter an die Reuss. Man folgt ihr ein kurzes Stück flussaufwärts, quert die Holzbrücke und wandert dann flussabwärts der Reuss entlang bis nach Bremgarten.
Attraverso la città, nella natura ZH Nr. 1509
Stettbach — r • ZH

Attraverso la città, nella natura ZH

Il ruscello Elefantenbach attraversa una gola scoscesa e selvaggia. Qualcosa che non ci si aspetterebbe così vicino alla città di Zurigo. Tronchi di albero sono disposti di traverso sopra il torrente, il sentiero è stretto e tra curve e rettilinei conduce in discesa lungo il torrente fino al ponticello. E improvvisamente lo si vede: L’elefante di pietra che spruzza l’acqua dalla sua proboscide nel mezzo del ruscello. Si potrebbe pensare che il ruscello debba il suo nome proprio a questa scultura, ma non è così. L’elefante fu invece commissionato nel 1898 dall’Associazione per la valorizzazione di Zurigo, perché il torrente si chiamava proprio così. In questo modo gli abitanti di Zurigo dovrebbero essere invogliati a scegliere non solo il monte Üetliberg come destinazione. L’origine del nome Elefantenbach resta tutt’oggi un mistero. Una bella escursione primaverile di circa due ore e mezza conduce dallo Stettbach attraverso la foresta, fino alla ferrovia Dolderbahn e all’Elefantenbach. Attraversa rapidamente lo Stettbach nella foresta e sale verso il ristorante e il punto panoramico Tobelhof, per poi proseguire fino al Lorenchopf, una spaziosa area barbecue. I più coraggiosi e intrepidi possono avventurarsi sulla torre di avvistamento, che si erge sopra le cime degli alberi. Proseguire attraverso l’imponente gola Stöckentobel. Dopo circa un’ulteriore mezz’ora, si giunge alla scultura dell’elefante. Qui, accanto all’elefante, si può sostare per un pic-nic: sono infatti disponibili una capanna, dei tavoli e un barbecue. Immediatamente dopo l’area barbecue, la rete di sentieri escursionistici prosegue e si ramifica verso destra. Dopo una piccola salita, si raggiunge nuovamente il sentiero parallelo più in alto, che conduce all’Hotel Dolder. Qui si lascia la natura selvaggia e in breve tempo si torna nel mezzo del trambusto urbano.
Treppensteigen im oberen Tösstal Nr. 1715
Bauma — t • ZH

Treppensteigen im oberen Tösstal

Wer gerne über steile Stiegen klettert und über schmale Gitterstege geht, wird auf diesen Wegen reich belohnt. Die Rundwanderung im Zürcher Tösstal führt durch enge Tobel, die für Fussgänger gar nicht zugänglich wären, wären da nicht die vielen aufwendigen Kunstbauten. Dank ihnen gelangen die Wanderer in eine verwunschene Landschaft mit rauschenden Bächen und versteckten Wasserfällen. Die Tour beginnt am Bahnhof von Bauma, wo sich in der historischen Bahnhofshalle das nostalgische Rollmaterial des Dampfbahn-Vereins Zürcher Oberland bewundern lässt. Der Weg auf die Hohenegg führt zunächst ein Stück der Hauptstrasse entlang durch das Dorf in Richtung Osten, zweigt dann nach Süden ab und verläuft schliesslich via Loch durch das wildromantische Loch- bachtobel bis zum Rastplatz auf 900 m.ü.M. Zwischen den Bäumen hindurch erspäht man von hier aus das Hörnli. Nach dem steilen Aufstieg folgt der steile Abstieg zum Industrieensemble Neuthal, wo Adolf Guyer-Zeller im 19. Jahrhundert eine Spinnerei betrie- ben hat. Er war es auch, der für seine Arbeiter die Wanderwege rund um Bauma anlegen liess, über die diese Wanderung führt. Vorbei am historischen Bahnhöfli der Dampfbahn geht es weiter über die Hauptstrasse und dann nochmals über viele Treppen, Stege und Brücken zum Stoffel. Die erhoffte Fernsicht wird einem hier fast ganz durch Buschwerk verwehrt. Der Rückweg nach Bauma quert einen idyllischen Mischwald und führt am Weiler Bliggenswil vorbei, wo unter einer prächtigen Linde ein Brunnen steht, aus dem frisches Trinkwasser sprudelt.
Zur Riesenrutschbahn auf dem Rosinli Nr. 1717
Kempten • ZH

Zur Riesenrutschbahn auf dem Rosinli

Das Rosinli ist ein Aussichtspunkt über dem Pfäffikersee und bei Generationen von Zürcher Oberländern bekannt. Denn auf dem Spielplatz neben dem Bergrestaurant gibt es eine Riesenrutschbahn, Gigampfi, Giireizi und ein Karussell. Aber auch der Weg hinauf und hinunter gefällt den Kindern. Er führt durch schattige Tobel entlang von Bächen, an denen man wunderbar spielen kann. Diese Wanderung wählt für den Aufstieg zum Rosinli das Tobel entlang des Walenbachs. Vom Bahnhof in Kempten geht es auf der Mühlebühlstrasse Richtung Adetswil bis zum Chämtnerbach, dem man aufwärts bis zu einer Gärtnerei folgt. Hier steht erstmals schwarz auf gelb «Rosinli» auf dem Wegweiser geschrieben. Beim Schulhaus Walenbach trifft man auf das Walenbächlein, und bald beginnt das Tobel. Auf der Höhe der Burgstelle Kempten vereinen sich zwei Bächlein. Man folgt dem Bächlein links. Anschliessend quert der Weg das Egglenholz und erreicht so den Bauernhof Egglen. Auf dem folgenden Stück Strasse ist Vorsicht geboten. Nach einigen Metern biegt man in die Wabergstrasse ein. Die weissen Mauern des Rosinli sind nun in Sicht, und bald erreicht man den Waldweg. Zurück geht es durch das Kemptnertobel. Der Weg zweigt auf der Rückseite des Restaurants in Richtung Adetswil ab. Man quert das Dorf hangabwärts bis zur Adetswilerstrasse, der man auf 150 Metern dorfauswärts nach Westen folgt. Über die Tobelstrasse erreicht man das Kemptnertobel. Der Weg durch das Tobel ist gesäumt von Zeugen der frühen Industrialisierung, vor allem von Türmen, in denen für die Fabriken oberhalb des Tobels Strom erzeugt wurde. Das Tobel endet in Kempten bei der Mühle. Indem man immer geradeaus weitergeht, erreicht man die Gärtnerei, wo sich der Kreis schliesst.
Übers Schnebelhorn und den Dägelschberg Nr. 1716
Libingen — H • ZH

Übers Schnebelhorn und den Dägelschberg

Viele Wege führen aufs Schnebelhorn. Der mit 1291 Metern höchste Berg im Kanton Zürich ist ein beliebtes Ausflugsziel, denn die Aussicht von hier auf den Zürichsee, das Tösstal und die Alpen ist fantastisch. Den schönsten Zustieg aber haben die St. Galler: Mit Start in Libingen im Toggenburg erklimmt man den Gipfel über den lang gezogenen Rücken des Laubbergs - über Wiesen, die im Frühling vor lauter Blumen überquellen. Auf dem Schnebelhorn angekommen reibt man sich die Augen: steile Abhänge, Wälder und Tobel allenthalben. Ist das wirklich der Kanton Zürich? Im Quellgebiet der Töss zeigt er sich von seiner wilden Seite. Vor über 100 Jahren hat der Kanton hier alle Bauernhöfe mitsamt dem Land gekauft und auf 800 Hektaren Fläche Schutzwald angelegt, um das Tösstal vor Überschwemmungen zu schützen. Die in ausgesprochen armen Verhältnissen lebenden Bauern wurden zu Waldarbeitern. Eingerichtet wurde weiter ein Wild- und Pflanzenschongebiet; es sichert das Überleben von Gämsen und Auerhühnern sowie vieler seltener Blumen und Gräser. Kaum verwunderlich, fühlt sich in dieser Wildnis seit bald 20 Jahren auch der Luchs wohl. Dägelschberg heisst die nächste Station auf der Wanderung. Der anschliessende steile Waldabstieg zur Tössscheidi ist einer der wenigen weiss-rot-weiss markierten Bergwege in Zürich. Zu Recht: Ein paar Passagen sind kettengesichert. Noch eindrücklicher wird das Erlebnis im Wiederaufstieg Richtung Bruederegg: Der Tiefblick in die Schlucht der Vordertöss ist einzigartig. Ist über Vorderhessen die Wolfsgrueb erreicht, steht der letzte Höhepunkt der Tour an: der Abstieg durch das Sagenraintobel - über unzählige Brücken - nach Wald.
Kontraste an den Diablerets Nr. 1726
Col du Sanetsch — e • VS

Kontraste an den Diablerets

Karstlandschaften sind Urlandschaften, vor menschlichen Eingriffen weitgehend verschont. Schon bei der Anfahrt zum Sanetschpass erfasst der Blick eine weite Gesteinswüste. Doch beim Hineinwandern entdeckt man zwischen den kahlen Felskuppen artenreiche Biotope und im Gestein einen unermesslichen Formenschatz. Aus dem Lapiaz, französisch für Karst, hat die Mundart ein «Lapis de Zanfleuron» hervorgebracht. Vom Sanetschpass folgt man einem Karrenweg unter den Felsklippen des Sanetschhorns. Bald taucht linkerhand die Schwemmebene des Lachon, des Abflusses des Zanfleuron-Gletschers und dessen Gletschervorfeld, auf. Von hier aus steigt man über Karst zur Cabane de Prarochet auf, wo man das Gepäck schon einmal deponieren kann, ehe man sich den Abstecher zur Tour St-Martin gönnt, zur «Quille du Diable», zum Teufelskegel, wie der Felssolitär meist genannt wird. Dort offenbart sich der Blick auf die Trümmermassen des Bergsturzes von Derborence am spektakulärsten. Die Wanderung am anderen Tag von der Cabane de Prarochet nach Derborence ist Schwindelfreien vorbehalten. Die Wandermarkierung leitet einen von der Hütte hinunter zur Alp Miex. Bald darauf passiert man Poteu des Etales, die mit Leitern und Seilen versehene Schlüsselstelle. Nach der sehr steilen Schluchtpassage hält man sich rechts auf dem oberen Pfad, der zum Lac de Derborence führt.
Auf Tuchfühlung mit dem Aletschgletscher Nr. 1727
Stn. Eggishorn — p • VS

Auf Tuchfühlung mit dem Aletschgletscher

Die Gletscher schmelzen. Doch wer direkt vor dem Gletscherloch bei den Märjelenseen steht, merkt davon nur wenig. Imposant erhebt sich der Eisbogen über den Köpfen der Wanderer, in geheimnisvollem Blau schimmert das Eis im Gletscher drin, die Haut spürt die Kühle: Hier zu stehen und zu wissen, dass unsere Kindeskinder dies wohl nicht mehr erleben können, stimmt nachdenklich. Die Wanderung vom Eggishorn zu den Märjelenseen ist kein Geheimtipp. Sie zu unternehmen, lohnt sich aber. Von der Bergstation aus präsentiert sich einem der Gletscher eindrücklich. An den Seitenmoränen sieht man dessen ursprüng- liche Grösse noch gut. Wer einem kleinen Abstecher aufs Eggishorn nicht abgeneigt ist, sieht ihn gar in voller Länge. Mit Kindern dauert dies aber zu lange, weshalb diese Familienwanderung gleich hinunter zum idyllisch gelegenen Tällisee- lein führt. Von hier sieht man bereits die Märjelenseen. Der Abstieg zu ihnen ist einfach, und unten wartet auf die Hungrigen die Gletscherstube oder ein Picknickplätzchen zwischen Wollgras, Felsen und glasklarem Bergseewasser. Warum nicht die Badehose einpacken? Zum Aufwärmen wandert man hinunter zum Gletscherloch. Man muss auf lockere Steine achtgeben, die sich vom Rand lösen können. Danach geht es auf demselben Weg wieder zurück zur Gletscherstube, wo der breite, beleuchtete Tälligratstollen beginnt. Er ist einen Kilometer lang und versorgt die Südhanggemeinden im Aletschgebiet mit Trinkwasser. In einer Nische mitten im Tunnel findet sich ein Marienaltar. Der letzte Abschnitt zur Fiescheralp auf der ehemaligen Baustrasse zieht sich hin, doch das verschafft Zeit, die Eindrücke des Tages nachklingen zu lassen.
Nahe Bern den Aareschlaufen entlangwandern Nr. 1728
Worblaufen — e • BE

Nahe Bern den Aareschlaufen entlangwandern

Zwei Fähren, ein römisches Bäderhaus, zwei Gasthöfe und zum Schluss ein dunkler Tunnel: Auf dieser einfachen Familienwanderung kann fast nichts schiefgehen. Sie führt fast immer dem lauschigen Aareufer entlang. Der Start- und Zielpunkt sind von Bern aus mit dem Bus und dem Zug in zehn Minuten zu erreichen. Von Worblaufen aus erreicht man entlang der Aare das Restaurant Reichenbach. Hier setzt die Fähre über den Fluss, allerdings nicht jeden Tag. Vom gegenüber liegenden Ufer aus steigt es kurz an und geht gleich nach rechts Richtung Zehndermätteli. Der Weg folgt auf der Anhöhe wiederum der Aare. Eindrücklich, wenn man bedenkt, dass die Aare früher auf dieser Höhe geflossen ist, bevor sie sich über Jahrhunderte in den Moränenboden gefressen hat. Etwa in der Hälfte des Weges lohnt sich ein kleiner Abstecher nach links, um die Überreste eines römischen Bäderhauses zu besichtigen. Über einen schmalen Abstieg erreicht man das Restaurant Zehndermätteli, ein kleines Paradies mit Traktor und altem Fährboot auf dem Spielplatz, wo es feine, selbst gemachte Glace gibt. Zum zweiten Mal setzt man mit der Fähre über. Anstatt nach Bremgarten hinaufzugehen, wandert man weiter Richtung Wohlen und erreicht einen Fussgängertunnel, der das Abwasser eines Quartiers in die ARA leitet. Kein schöner Gedanke, aber merken tut man davon nichts. Der Tunnel gilt in Bern unter den Aareschwimmern als Geheimtipp, gewinnt man durch ihn in fünf Minuten rund 20 Minuten Flussschwimmen. Anschliessend führt eine Brücke zur Bushaltestelle.
Blick auf den Vierwaldstättersee Nr. 1772
Ennetbürgen — k • NW

Blick auf den Vierwaldstättersee

Er steht für Eleganz und Glamour. Für Erholung und Naturerlebnisse. Für Mut und Pioniertaten. Der Bürgenstock ist ein Berg mit Ausstrahlung. Hier thront das historische Hotel Bürgenstock Resort imposant über dem Vierwaldstättersee und lockt mit einer spektakulären Aussicht in die Innerschweizer Bergwelt. Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft genossen die Ruhe, die ihnen der Bürgenstock bot. Und auch Filmstars wie Audrey Hepburn und Sophia Loren gehörten zu den Gästen auf dem markanten Berg. Den Besuch in diesem Palast geniesst man umso mehr, wenn er einer Wanderung folgt, die es in sich hat. Beim Postplatz in Ennetbürgen beginnt die Wanderung und folgt ab der Schiffländi dem schönen Wanderweg. Für einen ersten Halt bietet sich die kleine Kapelle St. Jost an, wo man die Aussicht ein erstes Mal geniessen kann. Steil steigt der Weg von hier an. Das letzte Wegstück ist imposant in den Fels gehauen. Um den Gästen des Bürgenstock-Hotels einen Spaziergang am Nordhang des Bergs zu ermöglichen, liess Tourismus-Pionier Josef Bucher-Durrer Anfang des letzten Jahrhunderts einen Spazierweg bauen. 1905 wurde er eröffnet: Exponiert, aber gut gepflegt und mit einem Drahtzaun gesichert, führt der Weg entlang der Felswand und durch mehrere Tunnels. Mit überwältigender Aussicht wird so das letzte Stück zum Bürgenstock erwandert. Das Känzeli bietet sich dabei für eine weitere Pause an. Etwas weiter lockt das Bergrestaurant Hammetschwand. Der Hammetschwand-Lift ist gar der höchst gelegene Lift Europas aus der Belle Époque. Ab Bürgenstock fährt einen das Postauto bequem zurück nach Stansstad. Wer noch weiter wandern mag, kann zu Fuss zurück nach Ennetbürgen oder weiter nach Stans oder Stansstad.
Auf dem Schmugglerpfad ins Val de Travers Nr. 1773
La Brévine — s • NE

Auf dem Schmugglerpfad ins Val de Travers

Der Weg war schon im Mittelalter bekannt. Von der Abtei Môtiers führte er ins benachbarte französische Montbenoît. Mönche nutzten ihn, aber auch Salzhändler und gar Schmuggler waren auf der Verbindung zwischen den zwei Abteien unterwegs. Während der Reformation erlangte La Vy aux Moines, wie der Weg genannt wird, eine neue Bedeutung. Die verfolgten Mönche nutzten ihn zur Flucht. Heute ist er ein beliebter Wanderweg. Er führt durch einen wildromantischen Märchenwald, der einem die vergangenen Zeiten durchaus lebendig erscheinen lassen, und an dessen Endpunkt gar eine grüne Fee wartet. Die technisch leichte, rund vierstündige Wanderung startet in La Brévine. Der in einem Hochtal gelegene Ort ist auch als « Sibirien der Schweiz» bekannt. Im Winter können die Temperaturen bis auf -30 Grad Celsius fallen. Im Sommer lockt der dortige See, der Lac des Taillères, zum Baden. Vom Südufer des Sees aus wandert man bergauf in Richtung Les Cottards Dessus. Der idyllische Wald ist hier üppig grün und mit Moosen und Farnen bewachsen. Auf dem Gipfelpunkt La Citadelle eröffnet sich eine Aussicht in die Alpen und auf den Jura. Geschichte und Märchenhaftes erwartet einen auf der anderen Talseite. Der Weg führt an der Tilleul des Catholiques vorbei, einer fünfhundert Jahre alten Linde, in deren hohlen Stamm sich eine Statue der Jungfrau Maria, ein Honigtopf und eine Kerze verstecken. In Môtiers dann erwartet Interessierte die grüne Fee. Ist der Ort doch die Heimat des Absinths. Eine Dauerausstellung in der historischen Absinth-Trocknerei bei Boveresse enthüllt alle Geheimnisse des legendären Getränks. Alle anderen mögen die erwanderten 15 Kilometer mit einem Gläschen Absinth oder einem erfrischenden Wasser im hübschen Môtiers feiern.
Zu den Quellen der Venoge Nr. 1730
L'Isle — t • VD

Zu den Quellen der Venoge

Die Venoge, der vom Waadtländer Dichter Jean «Gilles» Villard 1954 ein literarisches Denkmal gesetzt wurde, hat ihre Quelle im beschaulichen Dorf L’Isle (VD). Korrekter wäre hier allerdings die Mehrzahl, liegen doch nicht weniger als sechs Quellen des nur 38 Kilometer langen Flüsschens - das bei Lausanne in den Genfersee mündet - auf dem Gebiet der kleinen Gemeinde. Die beiden wichtigsten, Le Chauderon und Le Puits, lassen sich auf einem hübschen Spaziergang erkunden. Vom Park des anmutigen Châteaus de L’Isle aus führt die Route zunächst durch das Dorf hindurch und bald danach zur Hauptquelle Le Chauderon. Dabei handelt es sich um eine Karstquelle, also den Austritt eines unterirdischen Flusses. Besonders deutlich zeigt sich dieses Phänomen während der Schneeschmelze oder nach starken Regenfällen, wenn an kleinen Wirbeln auf der Oberfläche des entstandenen Teichs leicht zu erkennen ist, wo das Wasser aus dem Untergrund zutage tritt. Dem Wald entlang geht es weiter bis zu Le Puits, einer weiteren Karstquelle, die bei Hochwasser als Überlauf von Le Chauderon fungiert. Einen Besuch ist die Umgebung der Höhle jedoch auch dann wert, wenn die Quelle nicht sprudelt. Einige Meter flussabwärts verbirgt sich ein schlichter Staudamm im Schatten der Bäume, erbaut vermutlich zu Zeiten des Römischen Reichs, um Bewässerungskanäle zu speisen. Zum Abschluss des Spaziergangs geht es auf demselben Weg zurück bis Le Chauderon und anschliessend dem kanalisierten Teil der Venoge entlang.
Vom Hochplateau an den Doubs Nr. 1729
Le Noirmont — t • JU

Vom Hochplateau an den Doubs

Das Hochplateau der Freiberge liegt auf rund 1000 Metern über Meer am steilen Rand des Tals des Doubs, der hier die natürliche Grenze zwischen der Schweiz und Frankreich bildet. Eine grosse Schlaufe mit Start und Ziel in Le Noirmont führt über die beiden einzigen Bergwanderwege - weiss-rot-weiss markiert - des Kantons Jura und zu einigen geologischen und für Karstlandschaften typischen Sehenswürdigkeiten. Im Zickzack und im Schatten der Bäume geht es zunächst bergab bis zum imposanten Felsunterstand Blanche-Eglise, geformt über Tausende von Jahren durch ungleichmässige Erosion des Kalkgesteins. Im Waldreservat Le Theusseret, in dem seit 1992 jegliche kommerzielle Nutzung untersagt ist, vermitteln Informationstafeln allerlei Wissenswertes, und ab dem gleichnamigen Staudamm, einst Teil eines der ersten Wasserkraftwerke des Landes (in Betrieb von 1892 bis 1972), folgt der Weg dem üblicherweise friedlichen Lauf des Doubs. Kurz vor La Bouège beginnt der Wiederaufstieg zum Hochplateau über den steilen «Sentier du Facteur» («Briefträgerpfad»), auf dem mehrere Metalltreppen und -leitern das Vorankommen erleichtern. Vor La Seigne aux Femmes macht die jetzt wieder flacher verlaufende Route einen Schlenker nach Südwesten, vorbei an einer schnurgeraden Reihe von Dolinen unterschiedlicher Grössen. Entstanden sind diese kreisförmigen Vertiefungen meist durch den Einsturz eines darunterliegenden Hohlraums, verursacht durch die allmähliche Verwitterung des Kalkgesteins.