Leichten Fusses im Schnee
Leichten Fusses im Schnee
Lust auf Winter ohne Stress? Diese einfachen Schneeschuhtouren sind genau das Richtige. Sie sind besonders für all jene geeignet, die das Schneeschuhwandern einmal ausprobieren möchten: Leichte Strecken in unberührten Schneelandschaften und jede Menge frische Luft. Perfekt, um abzuschalten und in der Ruhe einfach loszustapfen. Schneeschuhe an und rein in den Winter!
Schneeschuhwanderung im Toggenburg
In der Kälte von La Brévine
Schneeschuhtour auf der Ibergeregg
Rundwanderung im Herzen der Zentralschweiz
Auf dem Dorfplatz in Andermatt, wo früher die Postkutsche ihren letzten Stopp vor dem Erklimmen des Gotthards einlegte, werden heute die Schneeschuhe angezogen. Ein paar Snacks für unterwegs können hier noch eingekauft werden, im Anschluss gibt es keine Einkehrmöglichkeiten mehr. Direkt der Unteralpreuss entlang, folgt man dem pink markierten Weg bis zum ersten steilen Anstieg. Über die im Winter verlassenen Alpen Flies, Vorder- und Hinder Hölzli geht es mit einer angenehmen Steigung bergaufwärts. Zur Linken flankieren die Gipfelspitzen des Pazola- und Rossbodenstocks die Sicht. Bei guten Verhältnissen lassen sich hier Skitourenfahrer bei ihrer Abfahrt beobachten. Daneben schlängelt sich die Matterhorn-Gotthard-Bahn durch die Winterlandschaft zum Oberalppass. Auf der Alp Mettlen angelangt, sollte unbedingt eine Verschnaufpause eingelegt werden. Einerseits, weil der höchste Punkt der Tour erreicht ist, andererseits um die eindrücklich verschneite Tallandschaft zu geniessen. Auf dem Rückweg folgt man weiterhin den Markierungen und versucht beim Hinuntergehen nicht auf die eigenen Schneeschuhe zu stehen, da man breiter gehen muss als gewöhnlich. Unterwegs wird die Skipiste überquert, also ist Vorsicht angesagt. Mit Aussicht auf das Bergdorf Andermatt mit den markanten Neubauten ist bald das Schützenhaus erreicht. Wer möchte, kann im Anschluss bei der kleinen Mariahilf-Kapelle einen Zwischenhalt einlegen und auf einem Bänkli die Winterszenerie einatmen. Nach einigen letzten Höhenmetern erreicht man den Ausgangspunkt an der Unteralpreuss. Nun folgt man dem Fluss bis zum Dorfkern und kann dort gemütlich auf die gelungene Schneeschuhwanderung anstossen.
Leichte Schneeschuhwanderung auf dem Niederbauen
Der Niederbauen NW eignet sich für alle, die gern herrliche Aussichten geniessen. Hoch über dem Knie gelegen, das der Vierwaldstättersee und der Urnersee bilden, bietet er See- und Bergsichten zuhauf. Von Emmetten aus erreicht man das Hochplateau bequem mit einer Achtergondel. Oben warten diverse Angebote: Wanderrouten, ein Wildbeobachtungspfad, Ausflüge in Alpkäsereien oder, für Mutige, gar ein Gleitschirmflug. Im Winter verwandelt sich der Niederbauen in ein Schneeschuh-Mekka. Verschiedene Touren stehen zur Auswahl, alle beginnen beim Berggasthaus Niederbauen, das gleich bei der Gondelstation gelegen ist. Der gut präparierte Weg führt zuerst etwas bergan und dann flach ins Innere des Plateaus Richtung Alp Ebnet. Nach einigen Hundert Metern gilt es, sich für eine der Routen zu entscheiden. Wir nehmen den Weg, der weiter Richtung Ebnet und dann zum Stäckenmattboden führt. Der Schnee knirscht unter den Schneeschuhen, die man zum Beispiel an der Gondeltalstation mieten kann. Linker Hand führt ein Pfad empor zur nahe gelegenen Alp Tritt, die bei schönem Wetter im Beizli Käsespezialitäten anbietet. Nach Ebnet steigt der Weg etwas an. Links erhebt sich der Niderbauen Chulm mit seinen 1923 Metern über Meer, der nicht auf einer offiziellen Schneeschuhroute begehbar ist. Wir gehen geradeaus weiter durch ein kleines Fichtenwäldchen bis auf einen Felskopf, den Hundschopf. Von dieser Kanzel aus schaut man auf den Urnersee, bis nach Altdorf und in die Urner Berge. Vom Hundschopf geht es wieder etwas zurück, dann linker Hand abwärts auf den Stäckenmattboden und von dort über Hölloch wieder hoch zum Berggasthaus Niederbauen. Dort gibts eine Stärkung – und in der Gondelbahn einen letzten tollen Ausblick auf den Vierwaldstättersee und seine Umgebung.
Mystisches Vallée de Joux
Die Schneeschuhroute startet bei La Douane/Les Esserts bei einem Parkplatz kurz vor der französischen Grenze. Der Startpunkt ist ungefähr 4 Kilometer vom Bahnhof Les Charbonnières entfernt, und zu Fuss oder mit dem Taxi erreichbar. Obwohl sie noch in der Schweiz sind, haben die Landschaft und die Dörfer schon einen französischen Charakter. Der Start der Route ist pink markiert und der weitere Routenverlauf lässt sich durch den gespurten Weg und die nie weit entfernten Langlaufloipen erahnen. Anfangs führt die Spur durch eine typische Juraweide: die einzelnen Bäume dienen dem Vieh im Sommer als Unterstand. Die verschneiten Tannen glitzern in der Sonne und über dem Tal liegen noch einige Nebelschwaden. Ab und zu überholt ein Langläufer auf der parallel verlaufenden Loipe, sonst ist es still. Nach einer leichten Steigung ist der Weiler La Frasse erreicht. Die Spur folgt nun durch einen lichten Wald bis zur nächsten grossen Juraweide. Hier endet die Route und es geht auf demselben Weg wieder zurück. Wer noch etwas Zeit übrig hat, kann in Les Charbonnières das Vacherin Museum besuchen und vor Ort einen im Ofen gebackenen Vacherin Mont-d’Or geniessen. Der Vacherin Mont-d’Or hat seinen Namen vom gleichnamigen Berg im Jura. Der Käse reift in einem Gebinde aus Fichtenholz, was seinen Geschmack ausschlaggebend beeinflusst. Alternativen zu dem intensiven Geschmack des Vacherin bietet das Restaurant La Truite in Le Pont. Mit Blick auf den Lac de Joux kommen die Wanderer in den Genuss einer frischgefangene Forelle.
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