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Le Chemin du Gruyère Nr. 0561
Charmey — Gruyères, Bahnhof • FR

Le Chemin du Gruyère

Es gibt wohl kaum einen Weg, der den Titel Genusswanderung redlicher verdienen würde als der Chemin du Gruyère. Schon am Ausgangspunkt in Charmey (ver‑)führt der abwechslungsreiche Trail ins Wellness‑ und Fun‑Thermalbad, das im Herzen des schmucken Dörfchens Wasserspass und Entspannung verspricht. Dann folgt er dem Lac de Montsalvens mit seinen fjordähnlichen Buchten, bevor er nach dessen Staumauer von der spektakulären Jaunbachschlucht verschluckt und zum eigentlichen Ereignis wird. Holzstege, Tunnels und Felsengalerien, Wasserfällchen und glattgeschliffene Felsen machen diesen abenteuerlichen Abschnitt zur familienfreundlichen Exkursion, die sich vermutlich nur deshalb nicht über Gebühr in die Länge zieht, weil am Ende im wörtlichen Sinn die Schokoladenseite der Schweiz wartet: In Broc ist die Traditionsfirma Cailler zu Hause, die im brandneuen, sieben Millionen Franken teuren Besucherzentrum (Eröffnung: April 2010) ihre Gäste unter dem Motto «pur chocolat - pure émotion» in die Welt der Schokolade entführt. Der Rundgang dauert 20 Minuten und endet dort, wo alles beginnt: in der Produktion. Es empfiehlt sich, bei der Degustation nicht allzu sehr über die Stränge zu schlagen, denn noch steht ein weiteres kulinarisches Highlight bevor: die Schaukäserei von Gruyères. Schon von weitem ist das mittelalterliche Städtchen mit seinem imposanten Schloss aus dem 13. Jahrhundert zu sehen. Zu dessen Füssen lädt das «Maison du Gruyère» zur Entdeckung des legendären Käses. Mit einer Ausstellung über Geruch und Geschmack bietet es ein Erlebnis für alle Sinne. Wer immer noch nicht genug erlebt hat, nimmt die Luftseilbahn und beschliesst den Tag auf dem Gipfel des Aussichtsbergs Moléson.
Mineralwasser Nr. 0300
Romont (FR) — Lucens • FR

Mineralwasser

Der Anmarsch von Romont an der SBB‑Linie Bern - Freiburg - Lausanne in nordwestlicher Richtung quert schon bald die freiburgisch - waadtländische Kantonsgrenze und führt dann im Zickzack durch harmonisch‑abwechslungsreiches Feld‑und‑Wald‑Territorium im Einzugsgebiet der Gemeinden Dompierre und Seigneux. Hier versickert Niederschlagswasser und arbeitet sich durch den grobkörnigen Sandstein im Untergrund, bis es nach durchschnittlich sieben Jahren die Quellfassung von Henniez speist. Unterwegs reichert es sich mit Mineralien und Spurenelementen an, vor allem mit Kalzium~ karbonat. Der gute Ruf des Gesundbrunnens führte 1688 zum Bau einer ersten Gaststätte, der später ein monumentales Hôtel des Bains folgte. Von alter Bäderherrlichkeit findet sich jetzt mit Ausnahme eines ehemaligen Personalhauses keine Spur mehr. Dürstenden Wandersleuten spendet eine Brunnenröhre gratis einen Erfrischungstrunk von kühlen neun Grad. Ganz in der Nähe werden stündlich mehrere hundert Liter Mineralwasser in einer modernen Abfüllanlage für den Versand bereitgestellt. Um Verunreinigungen des kostbaren Gutes zu verhindern, unterhält der Betreiber - seit 2007 ist es der Weltkonzern Nestlé - einen Naturpark von 250 Hektar Ausdehnung mit aufgeforstetem Baumbestand. Der Ort Henniez selber - benannt nach einem (römischen) Gutesbesitzer namens Ennius - liegt am Westrand dieses geschützten Quellenbereichs. Die Wanderroute erreicht nach Querung der Ebene das Ufer der Broye und, sich nach Südwesten wendend, bald auch die winzige Bahnhaltestelle an der Broyetallinie Lausanne - Lucens - Payerne (Tipp für vorzeitig Ermattete). Die letzten Wanderkilometer begleiten dann den zwischen Hochwasserdämme gelegten Fluss bis zum historischen Städtchen Lucens.
Pays d'Enhaut Nr. 0412
Les Mosses — Col des Mosses • VD

Pays d'Enhaut

Welches ist die schönste Jahreszeit zum Wandern? Der Frühling mit seiner Blütenpracht? Der Sommer? Oder doch der Herbst mit seinen klaren Tagen und knackigen Farben? Noch bis vor wenigen Jahren wäre kaum jemand auf den Gedanken gekommen, den Winter als schönste Jahreszeit vorzuschlagen. Natürlich sollen hier nicht Monate gegeneinander ausgespielt werden, aber eine Wanderung durch eine frisch verschneite Winterlandschaft, unter einem tiefblauen Himmel und einer hell leuchtenden Sonne, erfrischt und belebt einen nebelgeplagten Unterländer besser als jedes Wochenende in der überfüllten Wellness‑Anlage. Einen wahren Boom hat dabei des Schneeschuhlaufen erlebt, und jährlich werden neue Routen ausgesteckt. Ein ideales Gebiet für leichtere Schneeschuhtouren ist dabei das Pays‑d'Enhaut. Bekannt ist das «Oberland» nicht für eisbedeckte Dreitausender, steigt man aber in die Höhe, bemerkt man bald, dass in diesen Waadtländer Voralpen mit zahlreichen Güpfis und Hubeln eine gehörige Portion Alpen steckt.Eine kürzere, wunderschöne Tour führt von der Passstrasse des Col des Mosses östlich auf die Pra Cornet, eine kleine, unbewaldete Hochebene auf knapp 1700 Metern Höhe. Obwohl die Tour mit acht Kilometern nicht sehr lang ist, bietet sie viel Abwechslung: es geht über weite, offene Hänge, vorbei an typischen Alpgebäuden, durch einen Wald, in einem weiten Bogen um eine Hochebene, und belohnt auch mit spannenden Ausblicken auf das Tarent‑Massiv und im Osten zur schroffen Krete der Arpilles‑Kette. Spielt das Wetter und ist man mit guten Freunden unterwegs, so wird es nicht verwundern, wenn man nachmittags, bei einem Bier oder Eiskaffee auf der Sonnenterrasse des Restaurants, gleich die Tour für das nächste Weekend plant. Die Woche im Büro wird schliesslich lang und der Nebel dick genug sein.
Ein Stück Jakobsweg Nr. 0261
Romont (FR) — Moudon • FR

Ein Stück Jakobsweg

Ein Steilaufstieg zur Altstadt von Romont setzt den ersten Akzent auf dieser kurzen Etappe einer langen Pilgerreise, die, wenn man möchte, bis nach Santiago de Compostela im Nordwesten Spaniens führen könnte. Doch vorerst gilt es, den historischen Kern des Freiburger Provinzstädtchens zu erkunden. Von der mit Türmen und Zinnen gekrönten Krete geht der Blick ungehindert übers Land. Die unaufgeregt‑harmonische Weite zwischen den Tälern des Glaney und der Broye verspricht einen besinnlichen Wandertag ohne Stress. Daher bleibt auch noch genügend Zeit, um allenfalls den Glasgemälden des Vitromusées im Schloss einen Besuch abzustatten. Der Abstieg zum Flüsschen Glaney macht mit dem modernen Romont der Wohnblöcke und Lagerhallen bekannt. Doch kaum ist das kleine Marienheiligtum bei der Fussgängerbrücke erreicht, beginnt die ländliche Idylle. Über Billens und Hennens wird der höchste Punkt der Route bei 809 m ü.M. erreicht. Hier verläuft auch die Grenze zum Kanton Waadt, wo fromme Gemüter wohl die im katholischen Freiburgerland so häufigen religiösen Wegbegleiter wie Kapellen, Kruzifixe oder Bildstöcklein vermissen werden. Den Weg via Lovatens und Curtilles zur Broye hinunter werden im Verlauf der Jahrunderte sicher Zehntausende von Jakobspilgern begangen haben. Vielleicht machten sie Zwischenstation in Lucens jenseits des Flusses. Lucens mit seiner Burg ist ein lohnender Abstecher auch auf unserer - übrigens durchwegs markierten - Route. Die letzten Kilometer bis zum Tagesziel Moudon verlaufen dann auf einem mit Alleebäumen gesäumten Uferpfad. Solch schnurgerade Wegführung ist jüngeren Datums: Noch im 19. Jahrhundert schlängelte sich die Broye in breitem Kiesbett dem Murtensee entgegen, bis sie dann, um die Hochwassergefahr zu bannen, kanalisiert und durch Schwellen gezähmt wurde.
Kanton Genf Nr. 0269
La Plaine — Stn. Russin • GE

Kanton Genf

Von Genf aus ist La Plaine schnell mit der S‑Bahn‑Linie Rhône Express Régional (RER) erreicht. Vom Bahnhof gehts zuerst fünf Minuten bergab, bevor Wanderer/innen nach einem kurzen Blick auf die Rhone den lange Anstieg durch die Weinberge von La Donzelle bis Dardagny in Angriff nehmen. Das typische Genfer Dorf durchquert die Route in Richtung Malval. Darauf folgt der Abstieg ins Tal des Flusses Allondon, dessen Brausen im dichten Wald schon von Weitem zu hören ist. Der enge, gewundene Pfad mündet in eine Wiese, auf der die unscheinbare reformierte Kapelle Malval aus dem 13. Jahrhundert und ein kleiner Friedhof stehen. Nach Besichtigung gehts weiter über den Grat zum geruhsamen Weiler Malval. Anschliessend überquert die Route die Allondon, und ermöglicht einen Blick auf den grossen Campingplatz Grands Bois, der ganzjährig von Stadtoriginalen bewohnt wird und im Sommer allseits sehr beliebt ist. Der Weg führt nun aus dem Wald, durch Weinberge und Getreidefelder über den Weiler Baillets zum malerischen Dorf Russin, das gegenüber von Dardagny auf der anderen Talseite liegt. Der Ort verfügt über einen unverbaubaren Blick auf die Bergketten, die die Stadt und den Kanton Genf umgeben. Danach folgt der Abstieg zum RER‑Bahnhof Russin, von dem aus die Bahn nach Genf zurückfährt. Wer das Wandervergnügen noch verlängern möchten, durchstreift die Teppes du Biolay unterhalb der Bahnstrecke, wo man sich mit Blick auf den Lac de Verbois und die Kehrichtverbrennungsanlage Cheneviers fast in der Provence fühlt.
Durchs Nozontal Nr. 0210
Croy • VD

Durchs Nozontal

Das Nozontal im Kanton Waadt ist ein echtes Naturwunder mit zahlreichen Wandermöglichkeiten für jedermann. Ein Beispiel ist der Rundweg ab dem SBB-Bahnhof Croy an der Linie Lausanne-Vallorbe. Wir folgem dem Lauf eines Kanals in Richtung Romainmôtier, vorbei an Gärten, die sich allmählich von der milden Vorfrühlingssonne erwecken lassen. Der erste Kontakt mit dem Nozon ist eine alte Steinbrücke. Es lohnt sich, sich ein Stündchen Zeit zu investieren für den Besuch der Abteikirche im mittelalterlichen Marktflecken Romainmôtier und erst anschliessen den Waldweg in Richtung des Campingplatzes von Envy einzuschlagen. Weiter auf der Strasse nach Moiry, von der man bei klarem Wetter einen überwältigenden Blick auf den Mont-Blanc und zahlreiche andere Alpengipfel geniesst. Nach links in einen langen Weg einbiegen, der durch einen Eichenwald führt, der noch in tiefem Winterschlaf verharrt. Aber Märzenbecher oder Leberblümchen bilden bereits schmucke Teppiche. Dabei nicht vergessen, nach den Tafeln des «Sentier du patrimoine» (Kulturweg) Ausschau zu halten. Die leiten Interessierte zu einstigen Stätten der Kalk- und Eisenproduktion. Wer mag, kann einen kleinen Abstecher machen, um über einem von Büschen überwachsenen Tal die «carrière jaune» zu erahnen, einen Steinbruch, dessen golden schimmernder Stein für zahlreiche Gebäude der Region verwendet wurde. Am Höhenpunkt 622 bei Bec à l'Aigle steigt man über einen steilen, steinigen und rutschigen Weg zum Ufer des Nozon hinunter, aus dessen schäumenden Fluten rund geschliffene, moosbedeckte Steine ragen. Nach dreimaliger Überquerung des Flusses auf kleinen Brücken sowie einer leichten Steigung gelangt man zum imposanten Dard-Wasserfall. Noch ein paar Kurven ist die Strasse nach Croy zurück erreicht.
Col de Bretaye Nr. 0253
Start point — Col de Bretaye • VD

Col de Bretaye

Der Chemin de fer Bex-Villars-Bretaye (BVB) ist eine Schmalspurbahn, die von Bex über Villars-sur-Ollon bis auf den Col de Bretaye fährt. Wer in Villars in die roten Wagen einsteigt, geniesst eine aussergewöhn­liche Fahrt auf den Pass und zum Ausgangspunkt der Tour de Chaux Ronde. Diese Rundwanderung wartet mit einem Panorama vom Mont­blanc über die Dents du Midi bis hin zu den mächtigen Diablerets auf und belohnt die Wandernden am Ende mit drei stillen Seen.Vom Col de Bretaye steigt man kurz auf dem Weg Richtung Villars ab und folgt bei der ersten Abzweigung dem linken Pfad, der unter den Felsen des Roc à l’Ours hindurchführt. Über den Weiler Ensex wandert man geradewegs auf die Diablerets zu, wird am Col de la Croix jedoch abrupt durch die Passstrasse gestoppt. Vom Col de la Croix könnte man in 2 Stunden nach Les Diablerets absteigen. Wir aber tauchen wieder ein in die Stille, in die weisse Welt der Gipspyramiden nämlich. Ein abenteuerlich schmaler Pfad schlängelt sich auf und ab durch das Labyrinth, ehe wir über eine Weide wieder den Wanderweg erreichen, der hinaufzieht zum Col de l’Encrène.Von hier führen zwei Wege zurück zum Col de Bretaye. Der schmale Gratweg der Les Vélards, welcher auf dem runden Rücken der Chaux Ronde gipfelt, ist eine aussichtsreiche, aber heikle Route, auf die man sich nur bei trockenen Verhältnissen begeben sollte. Unterwegs fallen links des Pfads die Felsen steil nach Ensex hin ab, da wünscht man sich an manchen Stellen ein Halteseil. Gemächlicher dagegen ist die Route über Perche und Conche. Die Bergseen Lac des Chavonnes, Lac Noir und Lac de Bretaye liegen unter dem Chamossaire idyllisch eingebettet in der Landschaft, ein stiller Kontrast zu den sensationellen Panoramen.
Auberge de l'Onde, St-Saphorin Nr. 0128
Lutry — St-Saphorin • VD

Auberge de l'Onde, St-Saphorin

Einst war sie Charlie Chaplins Stammbeiz, heute ist die Auberge de l’Onde im romantischen Weindörfchen St-Saphorin ein beliebtes Wanderziel im Lavaux. 2007 wurde das grösste zusammenhängende Weinbaugebiet der Romandie ins Weltkulturerbe der Unesco aufgenommen: Die kunstvoll angelegte Terrassenlandschaft bildet eine einmalige Kulturlandschaft. Hier finden sich malerische Dörfer, verwinkelte Strässchen mit Natursteinmauern und lauschige Aussichtspunkte. Überall kann man kleine Pinten und Caves entdecken, die zum Degustieren einladen. Drei Weinbaugebiete durchquert die Wanderroute, die von Lutry nach St‑Saphorin führt; dahinter folgt Chardonne. Villette, Epesses, Dézaley – alles klingende Namen mit grosser Geschichte. Das gilt besonders für den Dézaley, der in der steilsten und gleichzeitig ältesten Weinbauzone gedeiht: Bereits im 12. Jahrhundert wurden die Terrassen von Zisterziensermönchen angelegt. Aber auch die anderen Etiketten profitieren von den berühmten «drei Sonnen» des Lavaux: der Sonne am Himmel, der Sonne, die vom Genfersee zurückgestrahlt wird, und der Sonne, die der Boden als Wärme speichert. So hat es der Dichter Ferdinand Ramuz beschrieben, wahrscheinlich bei einem Glas Wein im Dorfkern von St‑Saphorin. Hier liegt auch unser kulinarisches Wanderziel. In der prächtigen Auberge de l’Onde gibt es Terroirküche vom Feinsten. Zum Angebot in der gemütlichen Pinte gehören Felchen aus dem Lac Léman, Entrecôte vom Grill, Tartare, diverse Salatteller sowie kalte Plättli mit Wurstspezialitäten und würzigem Tomme aus der Romandie. Wer es ganz edel mag, kann im imposanten Cheminéesaal im oberen Stock eine erstklassige Gourmetküche geniessen, die allerdings auch ihren Preis hat. Ergänzt sei, dass die Wanderung ausschliesslich über asphaltierte Strassen führt. Trotzdem gehört sie vom Erlebniswert her zu den Perlen der Romandie.
Schneeschuhwandern im freiburgischen Wintersportparadies Nr. 2202
Les Paccots, Les Rosalys • FR

Schneeschuhwandern im freiburgischen Wintersportparadies

Die Skistation Les Joncs-Corbetta ist ein Vergnügen für Jung und Alt. Hier erfreuen sich Kinder am Schlitteln und stehen das erste Mal auf den Skiern. Etwas Geübtere fahren mit dem Tellerlift bis unter den Gipfel der Corbetta, wo die Erwachsenen auf Schneeschuhen von Süden her aufsteigen. Der Schneeschuhtrail hinauf zur Corbetta ist bequem zu gehen. Von der Busendstation Les Rosalys steigt er zum gleichnamigen Restaurant auf. Schon bald hört man Kinderstimmen. Sie verraten: Das Skigebiet ist ganz nah. Kurz nach dem Parkplatz verlässt der Trail die Strasse rechts und führt querfeldein. Wo eine Alphütte in Sicht ist, nimmt er die Spur links hinunter zum Wald und folgt dann rechts dem Strässchen zur Hütte der Alp La Tornare. Hundert Meter weiter geht es stramm zur Hütte der Alp Vuichouda hinauf und weiter zum Gipfelziel. Die Sicht reicht nun vom Moléson über den Dent de Lys bis zum Mont-Blanc und dem Chablais. Im Abstieg von der Corbetta trifft der Trail auf die Skiwelt und deren Lifte. Zwischen Wald und Skilift geht es hinunter zum Lac des Joncs. Via Les Rosalys erreicht man wieder die Busstation.
Wanderung vom Col du Pillon an den Arnensee Nr. 2130
Col-du-Pillon — Feutersoey • VD

Wanderung vom Col du Pillon an den Arnensee

Der Col du Pillon verbindet die beiden Kantone Bern und Waadt. Beliebt ist er im Sommer bei Töfffahrern und im Winter bei Skifahrerinnen, die auf den Strassen oder auf dem Glacier ihren Kick suchen. Doch der Col du Pillon ist auch Ausgangspunkt für ruhigere und wunderschöne Wanderungen – so wie die Tour über den Arnensee nach Feutersoey. Direkt hinter der Talstation Glacier 3000 startet diese Wanderung. Der Pfad schlängelt sich zu Beginn steil über Wurzeln in die Höhe. Die erste Verschnaufpause folgt bereits kurze Zeit später am Lac Retaud. Wer mag, streckt kurz die Füsse ins kühle Nass oder trinkt einen Kaffee mit Blick auf den kleinen See. Danach geht es über Wiesen weiter, immer wieder im Austausch mit Kühen und anderen Wandernden. Das Ziel: Der Col de Voré. Dort warten ein namensloser See, ein prächtiges Bergpanorama und Natursteinmauern, die die Kantonsgrenze zwischen dem Waadtland und Bern markieren. Nun beginnt der Abstieg ins Tschärzistal. Erst gemächlich, wird der Weg immer steiler. Bald schon schimmert in der Tiefe «die Perle des Saanenlands», der Arnensee. Spätestens hier ist es mit der Ruhe für den Moment vorbei, denn der Stausee ist ein beliebtes und wunderschönes Ausflugsziel. Ein Duft nach frisch grillierter Cervelat liegt in der Luft, auf und im See tummeln sich Schwimmerinnen, Angler, Pedalofahrer und SUPler. Die Stimmung ist fröhlich, die Laune gut. Wer nicht selbst grillieren mag, verköstigt sich mit einer Bratwurst oder eine Portion Pommes im «Huus am See». Zwar mit schwerem Magen, aber erfrischt nach einem Sprung in den See, folgen 200 Höhenmeter Aufstieg. Die Anstrengung verschwindet aber zum Glück vor dem Idyll des Moors. Kurzzeitig fühlt man sich in den hohen Norden versetzt ob der Holzstege, die für trockene Füsse sorgen. Nach den Höhenmetern folgt der letzte Abstieg zurück nach Feutersoey, von wo aus der Bus zurück zum Col du Pillon fährt oder man den Rückweg nach Gstaad oder nach Hause antritt.
Wanderung auf die Vudalla im Naturpark Gruyère Pays-d’Enhaut Nr. 2183
Plan-Francey — Neirivue • FR

Wanderung auf die Vudalla im Naturpark Gruyère Pays-d’Enhaut

In der Gegend um den Moléson tragen viele Alpgebäude hübsche Schindeldächer aus Fichtenholz. Diese Dächer können grosse Schneelasten tragen, sind langlebig und erst noch kostengünstig, denn Fichten wachsen gleich vor der Tür. Diese typischen Schindeldächer sind ein Kulturgut des Regionalen Naturparks Gruyère Pays d’Enhaut. Von Plan-Francey aus führt der Wanderweg der Ostflanke des Moléson entlang zu einem kleinen Pass bei Gros-Moléson. Mit grossartigem Panorama auf das Greyerzerland, und auf die Freiburger und Waadtländer Alpen geht es auf einem breiten, langgezogenen Rücken weiter. Nach einem kurzen Abstieg in einen Einschnitt, folgt ein letzter, kurzer Aufstieg auf den lohnenden Aussichtsgipfel der Vudalla. Bis 2001 standen hier oben noch ein Restaurant und die Bergstation eines Sessellifts, die im Zusammenhang mit der Klimaerwärmung zurückgebaut wurden. Der Abstieg verläuft zuerst auf gleichem Weg zurück und dann in steileren Kehren hinunter zu den Alpgebäuden bei Lè Vèrdzâ. Bei Chalet du Milieu verleitet ein Strässchen zum Abstieg. Doch der Wanderweg führt als Pfad hinter der Alphütte weiter nach Chalet Neuf. Auf dem weiteren Abstieg nach Neirivue warten nochmals kurze, steilere Wegabschnitte.
Wanderung auf den Mont Tendre im Parc Jura vaudois Nr. 2176
Le Sentier-L'Orient — L'Abbaye, place du village • VD

Wanderung auf den Mont Tendre im Parc Jura vaudois

Diese Wanderung auf den höchsten Juragipfel auf Schweizer Boden führt durch einen Teil des Naturparks Parc Jura vaudois im Waadtländer Jura. Die wetterexponierte Juralandschaft ist geprägt von interessanten Karstphänomenen, ausgedehnten Weiden und 250 Kilometer langen Trockenmauern. Im Parc Jura vaudois gibt es gleich mehrere Superlative: Hier lebt die grösste Ameisenkolonie Europas, es gibt die höchste Dichte an Höhlen und Grotten sowie das grösste zusammenhängende Waldgebiet in der Schweiz. Vom Bahnhof führt der Wanderweg durch Le Sentier, das seit dem 18. Jahrhundert Sitz von mehreren Schweizer Uhrmachern ist. Via Brücke wird die Orbe überquert und anschliessend verläuft der Wanderweg in angenehmer Steigung durch Wald und über Weiden Richtung Mont Tendre. Nach Couvert du Chef verlangt die Wegführung etwas Aufmerksamkeit. Der Abschnitt nach Chalet de Yens führt über Karstfelder und an Dolinen vorbei auf den Gipfel des Mont Tendre. Hier ist Trittsicherheit gefragt. Der Aufstieg wird mit einer Panoramasicht über das riesige Waldgebiet Grand Risoux, das Vallée de Joux bis zum Genfersee und zu den Alpen belohnt. Der Abstieg führt bei der Alpage du Mont Tendre mit Einkehrmöglichkeit vorbei. Über ausgedehnte, baumbestandene Weiden und Waldabschnitte leitet der Wanderweg hinunter nach L’Abbaye am Lac de Joux.
Bergseenwanderung mit Aussicht: Zu den Seen am Pic Chaussy Nr. 2123
Les Mosses, village • VD

Bergseenwanderung mit Aussicht: Zu den Seen am Pic Chaussy

Der Pic Chaussy ist ein Aussichtsberg par excellence. Auf dem Gipfel besticht die Sicht auf die Waadtländer Alpen mit den Diablerets über die Dents du Midi bis zum Mont Blanc. Da sitzt man gerne eine Weile und staunt ob so viel Fels, Gletscher und Schnee. Ganz anders der Beginn der Wanderung, der Col des Mosses. Der Pass ist eine weite Ebene, die sich zwischen den Pic Chaussy und den Mont d’Or schiebt. Die Flora hier ist üppig. Man befindet sich im Flyschgebiet, wo der tonige Untergrund das Wasser zu stauen vermag. Der Flysch (instabiles Sedimentgestein) ist auch der Grund, warum man auf dieser Wanderung an etlichen Seen vorbeiwandert. Sie befinden sich im Aufstieg, nahe der Alphütte Vers les Lacs, ebenso wie im Abstieg – die türkisblaue Perle mitten im saftig alpinen Grün, der Lac de Lioson, lockt an schönen Tagen viele Leute an. Interessant ist auch die Geschichte des Pic Chaussy. Bis 1987 gehörte er zur Skistation Col des Mosses. Damals führte eine Gondel auf den Berg, doch der Betrieb wurde eingestellt. Zurück blieb etwas unterhalb des Gipfels eine Ruine. Nach langen und heftigen Diskussionen wurde sie zurückgebaut und der Pic Chaussy konnte zum heute so beliebten Wandergipfel werden.
Unbekannte Gipfel im Greyerzerland Nr. 2131
Estavannens, Dessous — Grandvillard, village • FR

Unbekannte Gipfel im Greyerzerland

Den Schweizer Wanderinnen und Wanderern ist das Greyerzerland vor allem aufgrund seiner berühmtesten Berge – wie dem Moléson, dem Vanil Noir oder den Gastlosen – ein Begriff. Was viele dieser Wanderlustigen, die vor allem in den Sommermonaten jeden Morgen im Bahnhof Bulle aus dem «Chocolat Express» steigen, nicht wissen ist, dass es in der Region noch viele andere schöne Gipfel gibt, die von den Einheimischen gerne bestiegen werden. Der Vanil du Van, manchmal auch einfach Le Van genannt, ist einer dieser Gipfel. Obwohl er –im wörtlichen wie auch im übertragenen Sinn – im Schatten seines berühmten grossen Bruders, des Vanil Noir, liegt, lohnt sich der Weg nach oben allemal. Die Wanderung beginnt in Estavannens, mitten im Intyamon-Tal. Nachdem ein Besuch der Dah-Kapelle oberhalb des Dorfes für gute Energie gesorgt hat, beginnt der Aufstieg durch den Wald zur Alphütte La Cierne. Danach wird der offene Weg steiler. Es empfiehlt sich, nicht vor Vacheresse anzuhalten, sondern erst oben auf 1747 Meter über Meer eine wohlverdiente Pause einzulegen, um die üppige grüne Landschaft zu bewundern. Von hier aus führt ein angenehmer Gratweg zum ersten Gipfel: Les Merlas auf 1907 Meter über Meer. Nun ist es nicht mehr weit bis zum Hauptziel dieses Wandertags – dem Vanil du Van auf 1965 Meter über Meer. Vom Gipfel aus beginnt nun der Abstieg in Richtung Grandvillard. Beim Überqueren des Col du Tsermon, auf dem die gleichnamige Tsermon-Hütte steht, lohnt es sich, die Aussicht nach Osten zu geniessen. Hundertfünfzig Meter weiter unten lädt die von der SAC Sektion La Gruyère betriebene Bounavaux-Hütte mit ihrer grosszügigen Terrasse zum Verweilen ein. Noch etwas weiter unten, auf der Höhe von La Coudré, haben Wanderinnen und Wanderer die Gelegenheit, bei einem Abstecher zum gleichnamigen idyllischen kleinen Bergsee die Füsse zu baden, bevor sie den letzten Teil der Route in Angriff nehmen, die sie zum Dorf Grandvillard führt. Achtung: Die Busse nach Bulle verkehren nicht stündlich. Konsultieren Sie also vorgängig den Busfahrplan.
Der Teysachaux Nr. 1013
Les Rosalys • FR

Der Teysachaux

Obwohl es sich beim Teysachaux um einen bekannten Gipfel der Freiburger Voralpen handelt, lässt er sich nicht so einfach erklimmen. Ihn zu erreichen verlangt den Wandernden so einiges ab. Zu Beginn fährt einem der Bus vom Dorf Les Paccots an die Haltestelle Les Rosalys. Von hier aus folgt man den Schildern Richtung Moléson. Wenn sich nach einigen zurückgelegten Höhenmetern langsam die Müdigkeit bemerkbar macht, kann man sich im Chalet Incrota ausruhen. Dieses alte Bauernhaus ist bekannt für seine guten Produkte aus der Region. Es geht weiter und der Weg steigt nun steil an. In Villard-Dessus angekommen, verlässt man die Teerstrasse nach rechts in Richtung Tremetta. In dieser Jahreszeit liegt immer noch Schnee. Hier ist es wichtig, dass man auf dem steinigen Weg der weiss-rot-weissen Markierung folgt. Aufmerksame Beobachter können oben angekommen bereits den Gipfel des Teysachaux mit seinem Kreuz und die Wandernden, die sich daran anlehnen, erkennen. Nun beginnt der Weg auf dem Grat. Der letzte Streckenteil ist sehr steil, gleicht teilweise einer Kletterpartie und erfordert somit Vorsicht und eine gute Ausrüstung. Auf dem Gipfel angekommen, geniesst man die traumhafte Aussicht auf die Veveyse und den Genfersee. Bevor man den Abstieg in Angriff nimmt, kann man hier noch bei einem Picknick verweilen. Die ersten 30 Minuten des Abstiegs sind heikel und man muss vorsichtig einen Fuss vor den anderen setzen, um nicht auszurutschen. Anschliessend kann man in der Berghütte von Vuipey-d'en Haut absteigen und seinen Durst stillen oder dem Alpkäser zuschauen, der seine Türen von Juni bis September von 8 bis 10 Uhr öffnet. Der Abstieg folgt weiter dem Wanderweg in Richtung Vuipey-d'en Bas. In dieser Weidelandschaft ist die Sicht auf den Dent de Lys bezaubernd und man erhascht einen letzten Blick, bevor es zurück in Richtung Les Rosalys geht.
Entdecke den Mt. Vully Nr. ST-38
Praz (Vully) • FR

Entdecke den Mt. Vully

Die Entdeckung des Rebberges und des Weinbaus, die Geschichte der Helvetier, entdecken der Natur mit Rundblick auf das unvergleichbare Panorama der Region.

Ein Angebot von Fribourg Rando

Zeitplan

Ausgangspunkt

Bahnhof Tpf Sugiez (Linie Freiburg - Neuchâtel) - jede Stunde ein Zug

Vormittag

Ab Bahnhof folgen Sie den braunen Wegweisern des didaktischen Pfads "Die Entdeckung des Rebberges und seiner verschiedenen jährlichen Arbeiten".

Unterwegs

- eventuell Besuch eines Weinkellers mit Erklärungen zu den verschiedenen Phasen des Weinausbaus
- bei den "Roches grises" erhalten Sie Informationen über die in den Sandstein gegrabenen Höhlen (Festung aus dem 1. Weltkrieg 1914 - 1918) mit anschliessender Besichtung des idyllischen Orts.

Mittagessen

Verpflegung aus dem Rucksack bei den "Roches grises"

Nachmittag

Weiter wandern Sie über die Befestigung der Helvetier:
- Information über dem aus der Eisenzeit stammenden keltischen Oppidum auf dem Wistenlacher Berg (Mt Vully Pt 653) - anschliessend geografische Erläuterungen über die Korrektur der Juragewässer. Rückwanderung entlang dem botanischen Pfad zum Hafen von Praz. Rückfahrt um 15.30 Uhr mit dem Schiff nach Murten.

Ziel

Ab Hafen Murten 20-minütige Wanderung zum Bahnhof Murten

Zu beachten

- Genaue Prüfung des Bahn- sowie Schiff-Fahrplans, welche je nach Jahreszeiten Veränderungen obliegen. - Für den Besuch der "Roches grises" werden Taschenlampen benötigt.

Links

Website

www.provistiliaco.ch