Escursionismo in inverno • Sentieri Svizzeri

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Feines aus dem Prättigau Nr. 0803
St. Antönien — Pany • GR

Feines aus dem Prättigau

Im Prättigau lassen sich Bündner Spezialitäten gut mit einer Winterwanderung verbinden. Während die Gerstensuppe im ganzen Kanton fast überall angeboten wird, ist das Chäsgätschäder eine Spezialität in der Region rund um St. Antönien. Das sogenannte Bauernfondue ist eine währschafte Speise aus knusprigem Brot, Milch und Alpkäse, die in mehreren Beizen in St. Antönien angeboten wird. Gegessen wird aus einer Bratpfanne, um die sich – gerüstet mit einer Gabel – alle Hungrigen scharen. So gestärkt, geht auch der anfangs für Kinder recht anstrengende Aufstieg von St. Antönien Platz bis Sagen etwas leichter, wo der in Pink ausgeschilderte Wanderweg beginnt. Zum Glück für die Kleinen kann auf der ganzen Strecke ein Schlitten gezogen werden. Der Weg führt durch eine verschneite Waldlandschaft einer Wildruhezone. Um Birk- und Auerhühner in ihren Schneelöchern nicht zu stören, ist es auch für Schneeschuh- und Tourengänger vorgeschrieben, beim Aufstieg bis Grossried auf dem Weg zu bleiben. Von dort verläuft der Weg am Fusse des Chrüz, einem beliebten Ziel für Wintersportler. Auf dem Capöllerbüel ist der höchste Punkt der Wanderung erreicht, nun gehts nur noch bergab, was vor allem die Kinder auf dem Schlitten freut. Ein kurzer Zwischenhalt bietet sich an bei der Bodähütte, wo Schlitten gemietet oder einmal in der Woche eine Pferdeschleipffahrt gemacht werden kann. Bei Letzterer sitzen die Passagiere auf einem Baumstamm, der von einem Pferd einen Schneekännel hinuntergezogen wird. Wem das zu abenteuerlich ist, der macht sich lieber gestärkt mit einer Bündner Gerstensuppe oder einer Wurst-Käse-Platte zu Fuss auf den leicht abfallenden Weg nach Pany.
Zur Buvette von Ovronnaz Nr. 0804
Ovronnaz, Chevaley • VS

Zur Buvette von Ovronnaz

Bekannt ist der kleine Ferien- und Kurort Ovronnaz hoch über dem Rhonetal nicht zuletzt für sein Thermalbad. Noch angenehmer, als es ohnehin schon ist, wird das Eintauchen ins warme Wasser nach einem Ausflug in die Umgebung. Ein schönes Ziel für eine Wanderung, mit Wander- oder Schneeschuhen, ist die Buvette de Loutze. Die Strecke, die zum Teil einem Fussweg folgt, ist präpariert und gut signalisiert (pink). Vom Centre nordique aus geht es zwischen Tannen und Lärchen stetig hinauf. Plötzlich ist der Wald zu Ende, und vor den Augen des Wanderers entfaltet sich auf den nächsten paar Hundert Metern bis zum Croix de Loutse ein herrliches Panorama. Von nun an bilden mächtige Berge und Felsen die Kulisse der Wanderung. Der Blick schweift Richtung Süden auf das Rhonetal und die Kette der Walliser Alpen. Beeindruckende Gipfel, die jedoch zu weit entfernt sind, um alle Details erkennen zu können – ganz im Gegensatz zum Petit Muveran, der in Marschrichtung direkt vor einem liegt. Das Ziel des Ausflugs ist nun nicht mehr fern. Kurz vor der Buvette de Loutze führt der Weg an einer Käserei vorbei. Diese ist zwar im Winter geschlossen, doch im nahe gelegenen Bergrestaurant kann man ihre Erzeugnisse das ganze Jahr über geniessen. Bei Hervé Crittin, seit 18 Jahren Wirt der Buvette, ist der Käse seines Nachbarn sowohl zum Mitnehmen als auch als Fondue oder auf einem Walliser Teller erhältlich. Besonders gut schmeckt er bei schönem Wetter auf der kleinen, windgeschützten Terrasse. Für den Rückweg bietet sich der Pfad Richtung Colonie an, der sich durch den Wald hinunter nach Ovronnaz schlängelt.
Auf und ab im Jura vaudois Nr. 0805
La Givrine — St-Cergue • VD

Auf und ab im Jura vaudois

La Givrine, der zweitletzte Halt auf der Bahnstrecke von Nyon über Saint-Cergue nach La Cure, ist ein idealer Ausgangspunkt für eine Wanderung durch die verschneite Landschaft des Waadtländer Juras. Los geht es – noch ohne Schneeschuhe – auf einem gut präparierten und grün signalisierten Weg, der nach einem sanften Anstieg zuerst durch den Wald und dann auf eine grosse Lichtung führt. Nach der Buvette La Genolière, einer kleinen Senke und einer weiteren, welligen Passage im Wald ist die Alphütte Le Vermeilley erreicht; hier kann man nicht nur mittags, abends oder zwischendurch etwas essen, sondern auch in einer mongolischen Jurte übernachten. Frisch gestärkt geht es zurück bis zur Ferme de Haut Mont, wo die Schneeschuhe angeschnallt werden. Der nun pink markierte Weg verläuft zuerst in östlicher Richtung und biegt nach etwa 500 Metern scharf nach Süden ab. Hinter dem nächsten Hügel dreht die Route nach rechts und folgt dem südlichen Rand einer kleinen Mulde. Es folgt eine Linkskurve, bevor es erst hinab und dann wieder Richtung Süden hinauf nach Fruitières de Nyon geht. Der abschliessende Abstieg nach Saint-Cergue führt zunächst ostwärts über eine Lichtung, noch einmal durch den Wald und über eine kleine Weide und biegt dann auf den Weg nach La Borsatte ein. Auch auf der letzten, von vielen Richtungswechseln geprägten Etappe der Wanderung wechseln sich Wälder und Weiden munter ab. Nur noch einige Hundert Meter nach Osten, und schon tauchen die ersten Häuser von Saint-Cergue auf. Wenige Minuten später ist dann auch der Bahnhof erreicht.
Dem Huiskafi auf der Spur Nr. 0806
Wirzweli • NW

Dem Huiskafi auf der Spur

Das Nidwaldner Wirzweli ist eine Hochburg des Huiskafis. Das starke Gebräu ist hier oben in jedem Gasthaus in mannigfaltiger Weise zu finden. Was für eine Einladung zu einer Schneeschuhtour: Zum Einlaufen geht es von der Bergstation Wirzweli vorbei an einer Kapelle, an diversen Skiliften und Wirtschaften bis zur Gummenalp-Seilbahn. Dann aber wechselt die Umgebung vom fröhlichen Skibetrieb zum stillen Wald. Bald passiert die Route ein auffälliges Tipizelt, schlängelt sich die erste Steigung hinauf am Lang Boden vorbei. Zum Dürrenboden hin und auf die Chienerenegg, dem höchsten Punkt der Schneeschuhreise, wird die Topografie wieder steiler. Die Chienerenegg belohnt die Rakettisten mit einem prächtigen Gipfelpanorama der Zentralschweiz. Die Route überquert die Ächerlistrasse, passiert die Alp Ächerli, führt durch eine Mulde und sanft ansteigend zum auffälligen, hölzernen Älplerkreuz auf der Kuppe. Nach dem Geniessen der Aussicht geht es weiter zur Bergkapelle Holzwang, die sich hinter dem bewaldeten Grat versteckt und für Besucher, die sich nähern, erst im letzten Moment sichtbar wird. Die hübsche Kapelle und der luftige Blick hinunter nach Obwalden belohnen den Wanderer. Auf demselben Weg geht es zurück zum Älplerkreuz, von dort abwärts an der Alp Ächerli vorbei zur Alpwirtschaft Langbodenstubli. Jetzt, gegen Ende der Tour, bestellen die Gäste hier ein Huiskafi. Mit Wärme im Bauch gelangen sie etwas später über Hinter Husmatt zurück zu den ersten Häusern der Feriensiedlung.
Unterwegs im Goms 1 Nr. 0809
Oberwald — Niederwald • VS

Unterwegs im Goms 1

Das Goms ist ein idealer Ort für erholsame Winterwanderungen. Es ist ein malerisches, weites und lichtes Hochtal mit viel Walliser Sonne, weder durch Autobahn noch durch ausufernde Skiresorts belastet, und in regelmässigen Abständen reihen sich auf dem Talboden hübsche und intakte Dörfer, in denen Hotels und Restaurants auf winterhungrige Gäste warten (ausser in Geschinen und Selkingen). Die Schweizer Hotellerie hat im Goms gar eine ihrer Wurzeln, stammen doch der grosse Hotelpionier Cäsar Ritz, der Gründer der Ritz‑Hotels in Paris, London und Madrid, und auch die Hoteldynastie Seiler von hier. Schliesslich liegt einer der längsten durchgehenden Winterwanderwege der Schweiz im Goms, und die Wanderung von Oberwald nach Niederwald ergibt mit einer Übernachtung in einem der Dörfer eine tolle Wochenendtour. Der Ausgangspunkt Oberwald ist leicht mit der Bahn oder dem Postauto erreichbar. Vom Bahnhof wandert man südlich zur Rhone, stets in der Nähe des Flusses, talabwärts. Bis nach Niederwald sind es gegen 20 Kilometer; auf fast der ganzen Strecke gibt es dabei einen oberen und einen unteren Weg sowie immer wieder Bahnhöfe. So kann man die zwei Tagesetappen oder auch eine Tageswanderung nach Lust und Laune einteilen. Etwa in der Mitte der Winterwanderung liegt Münster, der grösste Ort des Goms, und wie in den anderen Dörfern findet man hier noch zahlreiche Gommerhäuser, die typischen, sonnengeschwärzten Holzhäuser des Goms. Der Name Münster lässt vermuten, dass es hier im Mittelalter ein Kloster gab; ein Teil davon könnte der Turm der heutigen Pfarrkirche St. Maria gewesen sein, der aus dem 12. Jahrhundert stammt.
Unterwegs im Goms 2 Nr. 0810
Münster • VS

Unterwegs im Goms 2

Schneeschuhtouren im Goms haben ihren besonderen Reiz. Die Ausgangspunkte der Touren liegen auf dem offenen und lichtdurchfluteten Talboden, doch schon bald verschwinden die meisten Routen in einem weiten Wald, der die Hänge fast lückenlos und über 700 Höhenmeter bedeckt. So wird man eine geraume Zeit und meist auf einer Waldstrasse in die Höhe stapfen – ein beruhigendes und fast meditatives Erlebnis. Auf etwa 2000 Metern dann tritt man wieder ins Freie und hat das ganze lang gezogene Tal zu Füssen sowie unzählige Drei- und Viertausender im Panorama. Eine nicht zu schwierige und auch nicht zu lange Tour führt von Münster, einem der grössten Dörfer des Tales, hoch zur Galmihornhütte auf 2113 Metern. Diese wurde 1934 vom Skiclub Münster erbaut, um eine Basis für die beliebten Skirennen vom Gebiet der Hütte hinunter nach Münster zu haben, und nach einem Vollbrand 1985 neu erbaut. Der Bahnhof Münster liegt am unteren Dorfende. Am oberen Ende des Dorfes angelangt, unterhalb der auf einem Hügel stehenden St. Antonius-Kapelle, ist es Zeit, die Schneeschuhe anzuschnallen. Für den Aufstieg durch den Bawald gibt es zwei Möglichkeiten. Die erste Variante führt in langen Kehren auf einer Forststrasse bis zum Punkt 1887 beim Judestafel. Alternativ kann man den Kapellenhügel östlich umgehen und bei den beiden Brücken über den Minstigerbach in den Wald hoch und nun in vielen Zickzackkehren zum Judestafel hinaufsteigen. Bei Punkt 1637 lässt sich von dieser Alternative auch auf die Waldstrasse wechseln. Vom Judestafel führt der Aufstieg über den breiten Rücken und, nun oberhalb der Waldgrenze, zur Galmihornhütte. Die letzte Kehre der Forststrasse unter den Lawinenverbauungen ist nicht sicher; und auf jeden Fall sollte die Lawinensituation beachtet werden.
Winterliche Vogelsafari Nr. 0807
Full, Hst. Schulweg — Bad Zurzach • AG

Winterliche Vogelsafari

Vögel haben es in der Schweiz nicht leicht, sind doch viele Lebensräume durch die Landwirtschaft und den Bau von Siedlungen und Strassen verschwunden. Eines der wertvollsten Schutzgebiete für Vögel ist der Klingnauer Stausee, ein drei Kilometer langer See kurz vor der Mündung der Aare in den Rhein. Er entstand in den 1930er‑Jahren beim Bau eines grossen Flusskraftwerkes und entwickelte sich schon bald zu einem gefragten Lebensraum für Vögel – und zu einem beliebten Ausflugsziel für Ornithologen. Heute ist der Klingnauer Stausee das einzige Naturschutzgebiet des Kantons Aargau mit internationalem Status und ist kantonal und auf Bundesebene geschützt. Diese «Safariwanderung» beginnt in Full, das gegenüber von Waldshut am Rhein gelegen ist. Auf dem Weg dem Rhein und der Aare entlang sind immer wieder Spuren von Bibern auszumachen. Ein besonders schönes Auengebiet liegt am Nordrand des Klingnauer Stausees, das Gippinger Grien. Es ist ein Mosaik aus offenen Wasserflächen, Riedflächen, Weidengehölzen und bewirtschaftetem Wald. Am Klingnauer Stausee können zu jeder Jahreszeit Vögel beobachtet werden. Jedes Jahr leben hier bis zu 220 Vogelarten. Am häufigsten kommen Enten wie Stockenten, Reiherenten oder Gänsesäger, aber auch Limikolen (Watvögel) wie der Grosse Brachvogel oder die Bekassine vor. Auch verschiedene Greifvögel leben hier. Vom Dörfchen Klingnau geht die Wanderung schliesslich über den bewaldeten Acheberg hinunter nach Bad Zurzach mit seiner hübschen Altstadt.
 Sauschwänzlebahn Nr. 0669
Bargen (SH) — Schleitheim • SH

Sauschwänzlebahn

Durch das waldreiche Merishausertal fährt der Bus ab Bahnhof Schaffhausen zum nördlichsten Dorf der Schweiz: Bargen, Startort dieser Wanderung. Die wenig befahrene Strasse führt schnell hinauf auf die aussichtsreiche Höhe, die eine herrliche Fernsicht bietet. Beim Naturschutzgebiet mit wunderschönen Orchideen wird die Landesgrenze überschritten, unweit davon markiert eine uralte Linde bei Neuhaus den topografischen Höhepunkt der Wanderung. Nach dem Dorf Randen senkt sich der Wanderweg durch den Wald nach Blumberg‑Zollhaus ab. Vorher aber lässt sich ausgiebig der Ausblick das Tal hinunter mit den imposanten Bauten der Sauschwänzlebahn bewundern. Bald taucht der Bahnhof Blumberg‑Zollhaus auf. Zuerst einmal heisst es sich um die Fahrkarten kümmern, denn die Fahrten mit der Dampfbahn mit zahlreichen Kunstbauten um den Kanton Schaffhausen herum sind immer sehr gut besetzt. Vor der Abfahrt bleibt noch Zeit, das sehenswerte Eisenbahnmuseum zu besuchen. Während der Fahrt schwelgen die Fahrgäste in Eisenbahnromantik und lauschen gespannt den Ausführungen über die Bahnlinie. Kommt der Zug nach gut einstündiger Fahrt im Wutachtal an, geht es von Weizen aus zu Fuss weiter. Der Wanderweg überquert die Wutach und damit die Landesgrenze und steigt im Wald bergan. In der Waldlichtung beim Weiler Ländli bietet es sich an, bei der Feuerstelle nochmals zu rasten, bevor man über den Stauferberg das traditionsreiche Dorf Schleitheim erreicht. Von dort bringt der Bus einen wieder nach Schaffhausen zurück.
Romantische Hotels Nr. 0619
Rotenboden — Riffelberg • VS

Romantische Hotels

«Ich werde den Riffelberg besteigen», sagte Mark Twain zu seinem Reisegefährten Harris, als er im Jahre 1878 in Zermatt weilte. Er hatte den Tag zuvor mit der Lektüre von Bergsteigerbüchern verbracht, und ein Abenteuer lockte ihn. Humorvoll sind seine Schilderungen, und nach erfolgreicher Expedition notierte er: «Unsere Grosstat war getan – die Möglichkeit des Unmöglichen war bewiesen worden, und Harris und ich zogen stolz in den grossen Speisesaal des Riffelberghotels ein und stellten unsere Alpenstöcke in die Ecke.» Im Laufe der Jahre entwickelte sich die ehemalige Bergsteigerunterkunft zu einem komfortablen Berghotel, und die Aussichten auf das Matterhorn und die Zermatter Bergwelt sind heute so schön wie einst. Dem romantisch‑historischen Hotel nähert sich die Route bequem von der Station Rotenboden (Station der Gornergratbahn): entweder auf dem präparierten Winterwanderweg oder auf dem Panorama‑Trail, einer markierten Schneeschuhroute. Beide Varianten unterscheiden sich nur unwesentlich, in eineinhalb Stunden sitzen Wandernde bereits auf der Sonnenterrasse vor den historischen Mauern. Auf dem Riffelberg wird auch geschlittelt. Mit der Schlitten‑Tages‑ oder ‑Halbtageskarte saust man beliebig oft auf der präparierten Schlittelstrecke von Rotenboden nach Riffelberg hinab. Und wer nach der Wanderung von Rotenboden zum Hotel Riffelberg noch Reserven hat, kann vom Riffelberg in wenigen Minuten mit der Bahn zur Riffelalp hinunterfahren. Hier beginnt ein markierter Winterwanderweg, der in rund zwei Stunden über Ritti hinab ins Zentrum von Zermatt führt.
Stelserberg Nr. 0622
Stels, Hof de Planis • GR

Stelserberg

Der Stelserberg oberhalb von Schiers im Prättigau ist ein ideales Ausflugsziel für Schneeschuhläufer. Auf dem weiten, von Gletschern geformten Hochplateau findet sich für jeden eine tolle Schneeschuhrunde. Startpunkt der markierten Schneeschuhrouten ist das Hotel und Kurszentrum Hof de Planis bei Stels. 50 Meter darunter beginnen die zwei sehr schneesicheren Schnee~ schuhtrails, die rund eine bis zwei Stunden in Anspruch nehmen und ins Nigglisch Wis oder über Mottis zum Ausgangspunkt zurückführen. Daneben locken aber auch kleinere individuelle Touren ab der Postautohaltestelle Mottis in der Nähe des gleichnamigen Gasthauses. Wers geruhsam mag, zieht von hier eine mehr oder weniger grosse Runde auf der weiten Hochebene des Stelserberges. Über weite, von Fichten und Birken flankierte Flächen gehts bergan. Besonders beliebt ist die Rundstrecke über die national geschützten Hochmoorgebiete des Fulried und Stelsersees (1668 m), wo im Sommer sogar weisse Seerosen blühen – die höchsten in der Schweiz! Im Winter sollte das fragile Ufer des Verlandungssees nicht betreten werden. Dann ist es besser, das zugeschneite Strässchen zu wählen, das über Junker zum geschlossenen Berghaus am See führt. Dort kann man entweder dem gepflügten Schlittel‑ und Spaziersträsschen abwärts folgen oder auf dem Kamm nach Südwesten zum Berghaus Mottis zurückkehren. Unterwegs bieten sich fantastische Blicke auf die wilden Kalkberge des Rhätikons und die sanfteren Schneegipfel zwischen Mattjisch Horn und Hochwanggipfel.
Aletschregion Nr. 0623
Stn. Moosfluh — Riederalp • VS

Aletschregion

Die Moosfluh, der Ausgangs- und zugleich höchste Punkt dieser spektakulären Winterwanderung, wird bequem mit der Gondelbahn ab Golmenegg angeschwebt. Welch ein Panorama erwartet hier oben die Winterwanderer! Weit unten liegen die Rieder- und die Bettmeralp sowie das Rhonetal, in der Ferne leuchten Matterhorn, Monte Rosa und Weisshorn. Auf der Bergabwärtswanderung zur Riederfurka lässt sich diese Aussicht auf einige der höchsten Schweizer Berge entspannt geniessen. Doch trotz gut gespurtem Weg: Diese Winterwanderung verläuft auf einer anspruchsvollen Höhe. Stabiles Schuhwerk ist ein Muss, Teleskop- oder Skistöcke sind empfehlenswert. «Geniessen Sie unsere Winterwanderwege nur mit gutem Schuhwerk und Stöcken. Bei steileren Abschnitten ist örtlich mit glatten und rutschigen Stellen zu rechnen. Seien Sie an diesen Teilstücken besonders vorsichtig. Wir empfehlen Ihnen, ‹Schuhkrallen› an den Schuhen zu befestigen. » Die Hinweistafel auf der Moosfluh spricht eine deutliche Sprache. Je nach Verhältnissen sind auf diesem Weg auch Schneeschuhe ratsam. Der mit den unterschiedlichsten Markierungen (von Pink über Gelb bis hin zu Holztafeln) signalisierte Weg führt hauptsächlich die Krete entlang und zeigt eindrückliche Kontraste. Links die touristische Infrastruktur mit Pisten, Skiliften und Bahnen, auf der rechten Seite der verschneite Aletschwald über dem Grossen Aletschgletscher. Bei der Riederfurka ist es dann auch für Winterwanderer mit der Ruhe vorbei – die Skipiste entlang steigt man hinab zur Riederalp mit Seilbahnanschluss nach Mörel.
Hallwilersee Nr. 0586
Beinwil am See — Schloss Hallwyl • AG

Hallwilersee

Mit einem kurzen Abstieg vom Bahnhof Beinwil an der SBB-Seetallinie Luzern–Lenzburg hinunter zum Hallwilersee beginnt eine lohnende Frühlings~ wanderung, die auch in allen anderen Jahreszeiten ihren Reiz hat. Es ist eine leichte Ufertour ohne weitere Höhenunterschiede im Gegenuhrzeigersinn zum Wasserschloss Hallwyl beim Ausfluss des Aabachs. Der erste Teil bis nach Mosen am Südende des lang gestreckten Sees verläuft schattenreich durch Gehölz und Auenwald. Die weitere Route über Unteräsch und Meisterschwanden ist dann eher offen. Zweimal wird die Kantonsgrenze zwischen Aargau und Luzern gequert. Hüben wie drüben ist der Wanderweg durchgehend markiert, verkehrsfrei und mit verhältnismässig wenig Asphalt. Trotz der Nähe zum Wasser gibt es unterwegs keine sumpfigen Stellen zu bewältigen, sodass sich diese Mittellandwanderung auch in Halbschuhen absol~ vieren lässt. Wer keine der Verpflegungsmöglich~ keiten unterwegs nutzen möchte, findet immer wieder hübsche Picknickplätzchen. An schönen Wochenenden muss man sie wohl mit anderen Wandernden teilen, denn die reizvollen Uferwege am Hallwilersee gehören zum Naherholungsgebiet des bevölkerungsreichen Dreiecks Zürich–Aarau– Luzern. Tagesziel und historischer Höhepunkt der Tour ist das Wasserschloss Hallwyl, eines der schönsten seiner Art in der Schweiz. Eine sehens~ werte Ausstellung zeigt das Leben der adligen Besitzerfamilie von Hallwyl und ihrer Seetaler Untertanen im Verlauf der Jahrhunderte. Zur Rückfahrt hat es beim Schloss sowohl eine Bushaltestelle wie auch eine Schiffländte.
Kleinkraftwerke Nr. 0578
Bahnhof Vernier-Meyrin — Genève • GE

Kleinkraftwerke

Ab Genf erreicht man per Bus die Station «Vernier, Ecole» oder mit dem Zug in 10 Minuten Vernier‑Meyrin. Vom Bahnhof folgen Wandernde der Hauptstrasse Richtung Vernier‑Genève, zweigen rechts ab durch die Av. Louis Pictet und 300 Meter später wieder rechts in die Route de Vernier, wo die Busstation «Ecole» auftaucht. Dann folgt man den Wegweisern «Voie verte» dem Friedhof entlang, entweder via Ch. de Sales oder via Ch. de l'Esplanade/Ch. de Poussy, bis zur Kirche. Direkt gegenüber beginnt der markierte Wanderweg, der zur Rhone hinunterführt. Rund drei Stunden dauert dieser Spaziergang fluss~ aufwärts, der in leichtem Auf und Ab durch das idyllische Naturschutzgebiet «Rade et Rhône genevois» verläuft, das als Zugvogelreservat von internationaler Bedeutung gilt. Unterhalb von Le Lignon überquert die Route den Fluss und folgt dem Sentier du Rhône. In Le Lignon stehen die beiden höchsten Gebäude des Kantons sowie das mit seinen über 1000 Metern längste Gebäude Europas. Gegen Ende der Wanderung unterquert die Route den massiven, steinernen Pont Butin (1926 fertiggestellt), steigt zur Fahrbahn hinauf und führt dem Friedhof und einer Schrebergar~ tensiedlung entlang nach La Jonction, wo Arve und Rhone zusammenfliessen. Die Route überquert die beiden Flüsse auf der Rue des Deux Ponts, biegt rechts auf den Quai du Seujet ein, wo bereits das Pumpwerk, das Bâtiment des Forces Motrices, zu erblicken ist. Zwischen 1885 und 1892 erbaute der Ingenieur Turettini dieses Kraftwerk, das auch der Kontrolle des Wasserstands des Genfersees diente. 1992 wurde das Pumpwerk aufgegeben und umgenutzt – heute finden in diesem kunst~ vollen Bau Konzerte und Theater statt. In wenigen Minuten erreicht man von hier den Bahnhof Genf.
Auf Schneeschuhen durchs Kiental Nr. 0533
Kiental • BE

Auf Schneeschuhen durchs Kiental

Fünf Schneeschuhrouten sind im Kiental signalisiert, eine davon führt als zwölf Kilometer lange Rundwanderung von Kiental‑Dorf bis zum Tschingelsee und wieder zurück. Startort ist der Parkplatz bei der Sesselbahn Ramslauenen, von dort aus folgt man den pinkfarbenen Wegweisern mit Schneeschuhgänger‑Pikto drauf. Die Route gewinnt etwas an Höhe und trifft nach kurzer Zeit auf die Schneeschuhroute, die von Ramslauenen herabführt. Nach etwas mehr als der Hälfte der Strecke verzweigt sich der Weg bei Fulbrunni und bietet bereits Ermüdeten die Gelegenheit, umzukehren, alle andern erreichen bald den unter Naturschutz stehenden Tschingelsee. Im Sommer fährt hier das Postauto vorbei und weiter auf die Griesalp. Während der Wintermonate besteht die Möglichkeit, vom Dorf aus mit dem Privatauto auf der gebührenpflichtigen Fahrstrasse bis zu den Parkplätzen im Tschingel und beim Tschingelsee fahren. Für Einsteiger/innen sind beide gute Ausgangspunkte, um rund um den See mit den ersten Schritten auf Schneeschuhen zu beginnen. Zudem ist das offene Gelände rund um den Tschingelsee sonniger, als es weiter vorne im Tal der Fall ist. Der Parkplatz im Tschingel ist Wendepunkt der Rundwanderung. Die Route führt nun nahe der Fahrstrasse dem See entlang und erreicht kurz darauf die Abzweigung bei Fulbrunni. Talauswärts bis zum Dorf beeindrucken nun wieder die stillen Waldpartien und das murmelnde Gornerewasser. Die markierten Schneeschuhrouten im Kiental stehen unter dem Motto «Respektiere deine Grenzen». Ein Übersichtsplan mit wildverträglichen Schneeschuhrouten ist beim Tourismusbüro erhältlich oder von dessen Website herunterladbar.
Lenzerheide Nr. 0312
Lenzerheide • GR

Lenzerheide

Beim Sportgeschäft Baselgia in Lenzerheide werden Schneeschuhleiter vermittelt und Schneeschuhe vermietet. Wer mag, kann die Schneeschuhe gleich anziehen und dem Bach Aura da Sanaspans entlang zum Startpunkt dieser Runde loswandern: der findet sich unten am Skihang. Von dort führt die Route parallel zum Skilift den Hang hoch. Den stillen Winterzauber geniessend, wandert man den Hang entlang Richtung Badagnis, dort führt die Route stets der Waldgrenze entlang zum einstigen Maiensäss Sporz. Kurz vor Sporz wendet der Schneeschuhtrail bereits, und es geht weiter Richtung Sporz Davains und dann ein wenig abwährt ins Val Sporz. Man wähnt sich fast in Kanada zwischen den verträumte Waldstücken und Lichtungen und geniesse die Eindrücke, bevor der (ab Winter 2009/10 markierte) Weg zum Ausgangspunkt zurückführt. Wer eine längere (nicht eingezeichnete) Variante vorzieht, tut dies am besten unter fachkundiger Leitung und nur bei ausgezeichneten Kartenlesefähigkeiten auf eigene Faust. Die Modellroute startet beim Skilift, führt direkt hoch nach Sporz, dann über Mandeschs und mit Orientierungssinn nach Porclas. Gerät man zu fest nach Westen steht man plötzlich über einem ausgeprägten Felsband. Spätestens dort mehr nördlich durch Waldpartien hinauf zum Wegweiser bei Punkt 1816 m gehen. Ab hier gibts zwei Varianten zur Alp Fops. Entweder dem Sommerweg folgend auf direktem Weg oder höher über den «Lawinenstein». Hier öffnet sich der Blick auf Parpaner-, Aroser- und Lenzerhorn, und kurz danach hat man die ganze Skiarena von Lenzerheide vor sich, wo der Hunger bei Donat Malär's Bündner Spezialitäten in der Alphütte am Pistenrand gestillt werden kann, bevor es abseits vom Skirummel nach Lenzerheide hinuntergeht.
Pays d'Enhaut Nr. 0412
Les Mosses — Col des Mosses • VD

Pays d'Enhaut

Welches ist die schönste Jahreszeit zum Wandern? Der Frühling mit seiner Blütenpracht? Der Sommer? Oder doch der Herbst mit seinen klaren Tagen und knackigen Farben? Noch bis vor wenigen Jahren wäre kaum jemand auf den Gedanken gekommen, den Winter als schönste Jahreszeit vorzuschlagen. Natürlich sollen hier nicht Monate gegeneinander ausgespielt werden, aber eine Wanderung durch eine frisch verschneite Winterlandschaft, unter einem tiefblauen Himmel und einer hell leuchtenden Sonne, erfrischt und belebt einen nebelgeplagten Unterländer besser als jedes Wochenende in der überfüllten Wellness‑Anlage. Einen wahren Boom hat dabei des Schneeschuhlaufen erlebt, und jährlich werden neue Routen ausgesteckt. Ein ideales Gebiet für leichtere Schneeschuhtouren ist dabei das Pays‑d'Enhaut. Bekannt ist das «Oberland» nicht für eisbedeckte Dreitausender, steigt man aber in die Höhe, bemerkt man bald, dass in diesen Waadtländer Voralpen mit zahlreichen Güpfis und Hubeln eine gehörige Portion Alpen steckt.Eine kürzere, wunderschöne Tour führt von der Passstrasse des Col des Mosses östlich auf die Pra Cornet, eine kleine, unbewaldete Hochebene auf knapp 1700 Metern Höhe. Obwohl die Tour mit acht Kilometern nicht sehr lang ist, bietet sie viel Abwechslung: es geht über weite, offene Hänge, vorbei an typischen Alpgebäuden, durch einen Wald, in einem weiten Bogen um eine Hochebene, und belohnt auch mit spannenden Ausblicken auf das Tarent‑Massiv und im Osten zur schroffen Krete der Arpilles‑Kette. Spielt das Wetter und ist man mit guten Freunden unterwegs, so wird es nicht verwundern, wenn man nachmittags, bei einem Bier oder Eiskaffee auf der Sonnenterrasse des Restaurants, gleich die Tour für das nächste Weekend plant. Die Woche im Büro wird schliesslich lang und der Nebel dick genug sein.
Kantone Basel-Stadt/-Landschaft Nr. 0266
Basel, Schifflände — Kaiseraugst • BS

Kantone Basel-Stadt/-Landschaft

Vom Basler Hauptbahnhof aus fährt das Tram Nr. 8 oder 11 zur Schifflände. Hier beginnt die Wanderung mit einem steilen Aufstieg durch eine schmale Gasse zum Basler Münster. Weiter gehts zur Wettsteinbrücke vor dem sehenswerten St.‑Alban‑Quartier. Dort lohnt es sich, die alte Papiermühle mit dem Museum zu besuchen. Anschliessend folgt die Wanderung dem St.‑Alban‑Rheinweg zur Schwarzwaldbrücke der Eisen‑ und Autobahn, überquert die Birs, die hier in den Rhein mündet. Einem weiteren Parkweg folgend, erreicht man die Schleuse von Birsfelden. Den Hafenquai entlang beeindrucken die mächtigen Krananlagen, mit denen die Rheinschiffe gelöscht werden. Bei der Passerelle überquert der Weg die Bahnanlage, und schon ist das Speiserestaurant Waldhaus erreicht, wo hungrige Geniesser sich stärken können. Wer eine einfachere Küche vorzieht, findet sein Glück wenige Schritte später im Restaurant Auhafen. Durch den Hardwald führt der Weg zur Römerwarte. Dort folgt man ein Stück der Autostrasse bis zum Kreisel, wo die Route wieder dem Rheinufer entlang nach Schweizerhalle führt. Der Hartbelag geht nun in angenehmen Naturweg in Ufernähe über. Nach den Salzsalinen, einem wichtigen eigenen Rohstoff, kommt die Wehranlage des Kraftwerks Augst in Sicht. Bei dieser Anlage steht das Maschinenhaus für einmal längs zum Fluss, denn ein zweites Werk auf Deutscher Seite benötigt ebenfalls Platz zum Stromerzeugen. Dort zweigt die Strasse ab zur berühmten Römersiedlung Augusta Raurica, die unbedingt besucht werden will. Wer für diese Sehenswürdigkeit gar einen separaten Tag einräumen möchte, kann die Ergolz überqueren und so direkt zum Bahnhof Kaiseraugst gelangen, wo die S‑Bahn halbstündlich nach Basel zurückfährt.
Escursioni e slitta Nr. 0202
Sparenmoos • BE

Escursioni e slitta

Nel tour attraverso la Simmental si incontrano alcuni beni culturali particolarmente significativi: ad esempio all'entrata della valle, a Wimmis, la chiesa e il castello che troneggia maestoso sulla collina, a Erlenbach la casa parrocchiale, la chiesa e la casa Agensteinhaus che ospita anche un museo, a Därsteten, Oberwil e Boltigen numerose case coloniche imponenti e, per finire, a Zweisimmen la chiesa riformata e la casa parrocchiale. Tuttavia, per una volta, a fare da protagonista nel tour che vi consigliamo non sono le bellezze culturali, ma il desiderio di unire un'escursione invernale con una bella discesa in slittino. A questo scopo, occorre innanzitutto salire fino all'hotel montano Sparenmoos che dista circa una mezz-ora di autobus dalla piazza della stazione di Zweisimmen. Da qui, gli escursionisti amanti dello slittino devono seguire il sentiero circolare segnalato, percorrendolo in senso orario, e passare per Hüsliberg, Neuenberg, Schiltenegg e Tolmoos, fino a tornare di nuovo all'albergo montano. Già dopo pochi minuti si può ammirare un - incantevole vista, soprattutto se ci si siede su una panchina. In particolare, questo sentiero circolare offre vedute panoramiche assolutamente favolose dall'altipiano a 1650 metri di altezza. Su internet o presso l'ufficio turistico è possibile trovare un depliant illustrativo delle varie escursioni con i relativi sentieri. Al termine dell'escursione, se le condizioni della neve sono buone, gli amanti dello slittino possono affittarne uno direttamente presso l'hotel montano e scendere così verso Zweisimmen. Quest'avventura è particolarmente suggestiva di notte. Di sera la pista resta illuminata, così si può scendere con lo slittino fino alle 22.30 (informarsi precedentemente presso l'ufficio turistico o l'albergo montano). Buon divertimento!
La Vue des Alpes Nr. 0205
Vue des Alpes • NE

La Vue des Alpes

Im Jura verbindet die Passhöhe der Vue des Alpes die Städte Neuchâtel und La Chaux-de-Fonds, die Kantonshauptstadt mit der Uhrmacherstadt. Zwei markierte Schneeschuhwanderungen beginnen am Parkplatz auf der Passhöhe. Das ist praktisch für die Anreise und bietet Vorteile für Einsteiger, die erste Erfahrungen mit Schneeschuhen machen wollen. Denn beim Tourismusbüro vor Ort kann man Schneeschuhe und Stöcke ausleihen. Eine leichte Rundtour führt nach Tête de Ran und zurück. Vom Parkplatz aus geht es zunächst bis zum Ende des Skilifts wenige Meter bergauf. Dann, den pinkfarbenen Wegweisern des «Sentiers Raquettes» folgend, taucht der Schneeschuhläufer ein in den Wald. Als zusätzliche Orientierung dienen die neuen Wegweiser der nationalen Route Nr. 5, des «Chemin des crêtes» (Jurahöhenweg). Der tief verschneite Wald auf dem Kamm gibt immer wieder Blicke frei über die Jurahöhen und bis hinunter nach La Chaux-de-Fonds . Nach rund anderthalb Stunden ist das Gasthaus Hôtel Tête de Ran am Fusse des gleichnamigen Höhenzuges erreicht. Bei gutem Wetter wird auf der geräumigen Terrasse serviert, von wo sich ein schöner Blick zum Chasseral bietet. Vom Gipfel des Tête de Ran ist die Rundumsicht einfach grandios, hinüber bis nach Frankreich schweift der Blick von hier. Diese Aussicht muss jedoch verdient werden. 15 Minuten dauert der Aufstieg zum höchsten Punkt auf 1422 m ü. M. Der Rückweg führt zunächst entlang des Winterwanderweges nahe der Fahrstrasse bis zur Wirtschaft Les Gümmenen. Dort entscheidet sich der Schneeschuhläufer entweder für die Route entlang de Winterwanderweges oder aber er steigt rechts einige Meter steil hinauf, wo er wiederum auf den markierten Schneeschuhtrail trifft. Auf diesem gehts über den Kamm und durch den Wald zurück bis zur Passhöhe der Vue des Alpes.
Chiese e cappelle della Val Capriasca Nr. 2210
Lamone-Cadempino • TI

Chiese e cappelle della Val Capriasca

La Cappella di San Zeno si trova sull’omonimo Monte, a 240 metri sopra Lamone. Sarà l’unica salita degna di nota di questa escursione. Da qui, la vista si apre sulla Val d’Agno, l’aerodromo, l’autostrada e la zona industriale. Non lontano da questo mondo sempre attivo, la silenziosa passeggiata è dedicata ai villaggi e alle chiese della Val Capriasca. Dalla Cappella di San Zeno si attraversa un bosco di betulle e castagni per arrivare alla Chiesa di San Giorgio e Maria Immacolata, costruita nel 1647. Si riparte in direzione Origlio attraverso una maestosa scalinata e si guadagna subito qualche metro di dislivello salendo a Ponte Capriasca, con la sua Chiesa di Sant’Ambrogio che merita una visita. Si prosegue verso Vaglio, dove sorge la Chiesa in Jugendstil dei Santi Antonio di Padova, Giacomo e Filippo, del 1916. Percorrendo la stradina «in Altràda», si raggiunge il sentiero che attraversa il bosco e che conduce alla Chiesa di San Clemente. Qui, quando la siccità persisteva, si pregava per la pioggia. Non lontano si trova la Torre medioevale di Redde. Imboccando un bel sentiero nel bosco, si scende verso Origlio e il suo lago. Sulla sponda occidentale opposta c’è il sentiero che riscende ripido a Lamone. E il Monte San Zeno saluta dall’alto.
Vom Solothurner Limpachtal an die Aare Nr. 2209
Messen, Dorfplatz — Büren an der Aare

Vom Solothurner Limpachtal an die Aare

Behäbige Bauernhäuser, Miststöcke davor … doch der Eindruck trügt: Messen im solothurnischen Limpachtal ist weit mehr als ein Bauerndorf. Messen ist der wirtschaftliche Dreh- und Angelpunkt des Limpachtals. Hier gibt es ein medizinisches Zentrum, eine Bäckerei und einen Supermarkt, Gewerbebetriebe, Restaurants und ein Schwimmbad. Und hier wird intensive Landwirtschaft betrieben. An der Kirche vorbei und entlang des streng kanalisierten Messibachs wandert man über weite Felder. Nur eine Strasse stört die geradlinige Ordnung. Sie verläuft quer über die Ebene Richtung Oberramsern. Hierhin führt auch die Wanderung, die nun die Limpachebene verlässt und zum Bucheggberg hochsteigt. In Lüterswil verlässt man auch den Kanton Solothurn und wandert an der Grabenöle vorbei dem Berner Oberwil b. Büren entgegen, wo Emmentalerkäse fabriziert wird. Durch den Eichwald schliesslich erreicht man Büren an der Aare. Das Städtchen ist dank seiner 108 Meter langen Holzbrücke bis heute ein – wenn auch inzwischen beruhigter – Verkehrsknotenpunkt.
Gemütliche Wanderung durch den Regionalpark Aargau Nr. 2208
Zeihen, Stauftel — Schinznach Dorf, Oberdorf • AG

Gemütliche Wanderung durch den Regionalpark Aargau

Kaum aus dem Dorf Zeihen heraus, rattert ein Güterzug vorbei, Laster und Autos verschwinden lärmend im Bözbergtunnel. Keine Minute später jedoch umfasst die Wandernden Ruhe. Die junge Sissle fliesst leise gurgelnd. Etwas weiter oben fällt das Wasser über eine 5,4 Meter hohe Felsstufe. Es ist der höchste Wasserfall im Kanton Aargau. Der Einstieg in diese Wanderung überrascht, und abwechslungsreich geht es weiter. Da ist das eingassige Strassendorf Linn, Geschäftsstelle des Juraparks Aargau. Da verwundert es nicht, dass man hier auf Teiche, Holz-, Lesesteinhaufen, Hochstammbäume und Hecken trifft, alles Strukturen, die von einem sorgfältigen Umgang mit der Natur zeugen. Höhepunkt in Linn aber ist die 800-jährige Linner Linde. Weiter geht es zum Linnerberg, von wo aus das industrielle Aargau beeindruckt. Bei der Waldlichtung Möösere schweift der Blick auf die mit Buchenwäldern bestockten Hügel, aus denen mittelalterliche Burgruinen ragen. Und schliesslich führt ein mit Mauern aus Jurakalk gestützter Weg entlang von Rebbergen ins Dorf Schinznach und zur Busstation. Ein Rundgang durchs Dorf vor der Heimreise lohnt sich.
Auf Walserpfaden durch Obersaxen Nr. 2207
Obersaxen, Meierhof Post — Obersaxen, Friggahüs • GR

Auf Walserpfaden durch Obersaxen

Die Berge der Surselva glitzern in der Morgensonne. Obersaxen aber liegt noch im Schatten. Davon und von den guten Schneeverhältnissen profitiert diese Winterwanderung. Sie führt vom Weiler Meierhof zum Weiler Friggahüs und ist nur eine von vielen Winter- und Schneeschuhwanderungen, die Obersaxen zu bieten hat. Auf der Wanderung kann die für die Walser typische Baukultur bestaunt werden. Denn Obersaxen wurde im Mittelalter von Walsern besiedelt und ist bis heute eine deutschsprachige Enklave in der sonst rätoromanischen Surselva. Die Wanderung startet auf der Meierhoferstrasse talauswärts in Richtung des Ortsteils Markal. Hier macht der Weg eine Spitzkehre und steigt zur Chlinga ab, wo er den St. Petersbach quert und dann zum Weiler Giraniga ansteigt. Der Weg quert hier die Autostrasse. In mehreren Kehren geht es nun stetig aufwärts bis Ober Huot. Auf der für die Winterwanderung präparierten Waldstrasse steigt man zur Busstation Friggahüs ab, nahe dem Weiler St. Martin, der ganz im Stil der Walser gebaut ist.
Auf historischem Weg ins Muotatal Nr. 2205
Hoch-Ybrig, Talst. Laucheren — Oberberg St. Karl • SZ

Auf historischem Weg ins Muotatal

Es gibt Verkehrswege, die seit Urzeiten begangen werden. Einer davon ist der «Alte Schwyzerweg» von Einsiedeln nach Schwyz. Ihm folgt diese Winterwanderung ab Oberiberg bis zur Ibergeregg. Im Sommer führt der Weg über sumpfige Moore umgeben von Wald. Er ist darum mit Strukturen gesichert. Im Winter aber liegt er unter Schnee. Die Moore bieten jetzt Unterschlupf für Wildtiere. Tafeln mahnen, deren Lebensraum zu respektieren und die Pisten und Wege nicht zu verlassen. Auf der Ibergeregg dann vergnügen sich Familien beim Skifahren. Der «Alte Schwyzerweg» führt auf direktem Weg nach Schwyz. Diese Winterwanderung aber geht aussichtsreich via Oberberg nach St. Karl im Muotatal und schliesst mit zwei Seilbahnfahrten ab. Die erste Seilbahn fährt von der Bergstation St. Karl nach Illgau, von da führt ein kurzer Fussmarsch zur Bergstation der Luftseilbahn Illgau-Ried.