Proposte escursionistiche • Sentieri Svizzeri

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Von der Schwägalp nach Urnäsch Nr. 1142
Schwägalp — Urnäsch • AR

Von der Schwägalp nach Urnäsch

Diese aussichtsreiche Wanderung im Alpsteingebiet führt von der Schwägalp am Fuss des Säntis hinunter nach Urnäsch, dem Herkunftsort von Eishockeytorwart Jonas Hiller und der früheren Skirennfahrerin Sonja Nef. Dabei wandert man auf Alpsträsschen an verschiedenen Alpen vorbei, quert auf schmalen, gewundenen Pfaden Wälder und farbige Moorlandschaften, kommt an märchenhaften Häusern vorbei und wird auf langgestreckten Höhenzügen von überwältigenden Ausblicken überrascht. Der Säntis mit seinen schroffen Felsen und Steilwänden ist dabei allgegenwärtig. Im attraktiven Wandergebiet um die Schwägalp ist man selten alleine unterwegs: Zusammen mit vielen anderen meistert man den kurzen Aufstieg zur Chammhaldenhütte mit ihrer einladenden Aussichtsterrasse. Dies ist unterwegs die einzige Möglichkeit zum Einkehren. Die meisten Wanderer biegen beim Langälpli ab hinauf zum Kronberg und schweben von dort mit der Luftseilbahn hinunter zum Bahnhof Jakobsbad. Richtung Spitzli geht es in leichtem Auf und Ab einem Gratrücken entlang weiter. Dabei gibt es herausfordernde Tiefblicke in die erstaunlich steilen Hänge. Von oben scheint Urnäsch schon ganz nah zu sein. Doch bevor man sich dort unten eine Erfrischung gönnen kann, ist zuerst ein steiler Abstieg vom Spitzli hinunter nach Grossdürren zu meistern. Etwas weniger steil geht es dann den sonnenbeschienenen Hängen entlang weiter über Blattendürren hinunter nach Urnäsch. Vor der Abreise mit dem Zug lohnt sich ein Rundgang durch den hübschen Dorfkern mit gut erhaltenen Häusern in regionaltypischer Architektur. Am 13. Januar treiben sich hier jeweils die bekannten Silvesterkläuse herum, die weit über die Grenzen von Urnäsch und dem Appenzell bekannt sind.
Fabelhafte Areuse Nr. 1143
Noiraigue — Boudry • NE

Fabelhafte Areuse

Ein Fluss, wie eine Wundertüte. Immer, wenn man meint, das sei es gewesen, dreht die Areuse noch einmal auf. Überrascht, fasziniert und bezaubert. Und das schon seit über 100 Jahren. 1886 entstand der Verein «Sentiers des Gorges de l’Areuse». Sein Ziel: Die Wege, Pfade, Treppen, Geländer und Brücken entlang der Gorges de l’Areuse zu unterhalten. Und das sind nicht gerade wenige. Der Lauf des mal wilden, mal zahmen Flusses wird auf der Wanderung von Noiraigue bis Boudry ganze 17 Mal überquert - vom einfachen Metallsteg über die moderne Designbrücke bis zur berühmten Steinbogenbrücke beim Saut de Brot. Mal spaziert man bequem am breiten Ufer des Flusses, mal schaut man bang in die Tiefe, wo das Wasser fast nicht mehr sichtbar ist. Die Areuse ist ein Zufluss des Neuenburgersees, sie fliesst durch das Val de Travers. Ausgangspunkt der Wanderung ist Noiraigue. Bald senkt sich der Weg in die Schlucht. Man passiert ein Wasserkraftwerk. Es ist das erste von vielen. Die Wasserkraft der Areuse wird seit dem 14. Jahrhundert genutzt. Kurz darauf leuchten grün bemooste Steine mystisch im trägen Wasser. Doch der Schein trügt: Es folgt der Saut de Brot, diese Stelle war unpassierbar, bevor 1876 der Wanderweg gebaut wurde. Er führt über Treppen und Brücken, die Areuse brodelt tief unterhalb in der Schlucht. Nach einem kurzen Stück durch den Wald erreicht man Champ-du-Moulin-Dessous. Die Areuse ist nun breiter und gebändigter, kurz nach der Pont de Vert gibt es einen riesigen überhängenden Felsen, auf den ein kleiner Pfad steil hinaufführt. Doch die Areuse lockt, sie zwängt sich wieder durch eine enge Schlucht, hat sich tief in die Erde gefressen, der Weg ist ausgesetzt und spektakulär. Nach der Pont des Clées wird es ruhiger, etwas später erkennt man die ersten Häuser von Boudry - und ist fast ein bisschen wehmütig, die Wildheit hinter sich zu lassen.
Auf Sonnensuche bei Sedrun Nr. 1293
Segnas, Bahnhof — Mumpé Tujetsch • GR

Auf Sonnensuche bei Sedrun

Eine einsame Bergterrasse mit Aussicht aufs Panorama und meterhoch verschneiten Meiensässen, angelehnt an dunkles, von der Sonne schwarz gebranntes Holz der Alphütte, das die Wärme der Sonne wiedergibt und den Rücken schön wärmt, dazu ein feines Picknick vor sich. Was will man mehr? Ein Glück, dass das Wetter mitspielt - so wie es das Zwiebelorakel vorausgesagt hat. Dieses ist eine Tradition in der Surselva. Dabei wird am Heiligen Abend um Mitternacht eine Zwiebel aufgeschnitten, deren Schalen werden im Kreis ausgelegt und jedem Monat des kommenden Jahres zugeteilt und mit etwas Salz gefüllt. Gutes Wetter sagt der Kalender in jenen Monaten voraus, in denen sich bis am nächsten Tag kein Wasser gebildet hat. Ist dies so, kann die Schneeschuhtour auf die Alp Prau Sura losgehen. Der Bahnhof von Segnas liegt etwas unterhalb des Dörfchens. Wer sich für den kommenden Aufstieg noch etwas stärken möchte, hat hier die einzige Einkehrmöglichkeit der ganzen Tour. Links an der Kirche vorbei und anfangs einige Zeit der Skipiste entlang erreicht man den Waldrand, wo der Wegweiser nach links in den Wald zeigt. Durch verschneite Tannen ist der Aufstieg verträumt und der Schneeschuhwanderer ist erfreut, sobald er den Wald verlässt und den Weiler Run Cunel sowie die Alp Prau Sura vor sich liegen sieht. Eine friedliche Landschaft, die zum Verweilen einlädt. Schliesslich steht aber doch noch die Rückkehr an, sie führt durch lockeren Wald hinunter, knapp am Dörfchen Mumpé Tujetsch vorbei, zum Bahnhof. Die Tour lässt sich danach noch bis Sedrun verlängern (+5,5 Kilometer).
Les hauteurs du lac Majeur Nr. 1179
Locarno — Tenero • TI

Les hauteurs du lac Majeur

Les randonneurs ont le choix entre trois itinéraires pédestres pour se rendre de Locarno à Tenero. Le sentier bétonné des bords du lac est praticable toute l’année. Le chemin «Collina bassa», aménagé à mi-hauteur de la colline, passe en grande partie sur un revêtement dur, mais offre de beaux coups d’œil sur le lac. L’itinéraire de la «Collina alta», lui, se situe encore plus haut. Il surplombe par endroits les zones d’habitation et traverse de vastes forêts de châtaigniers. On peut le parcourir en hiver s’il n’est pas recouvert de neige et admirer la vue sur le lac Majeur lors de belles trouées entre les arbres. De la gare de Locarno, on se dirige vers la vieille ville pour bifurquer peu avant la Piazza Grande dans la Via delle Monache et entamer la montée. On rejoint rapidement le chemin de croix pavé qui monte à l’église de pèlerinage de Madonna del Sasso. De Monti della Trinità, un escalier gravit la pente et rejoint la forêt. Avant d’y pénétrer, on jette un coup d’œil derrière soi sur le vaste delta de la Maggia et les îles de Brissago. Le chemin naturel traverse sur un faible dénivelé la belle châtaigneraie, franchit un ruisseau et passe par plusieurs endroits où des bancs invitent à une halte. Au lieu-dit All’Eco, le chemin se rapproche de la limite de la zone d’habitation, longe des maisons puis monte vers la bifurcation de Ronco di Bosco. L’itinéraire se poursuit à plat, par de beaux chemins naturels, s’élève parfois par une route asphaltée, jusqu’à ce que l’on rejoigne le vieux pont de pierre en arc Pont del Sipp. C’est ici que commence la descente, tout d’abord agréable sur un chemin forestier, puis sur la pente un peu plus raide d’une petite route et enfin de manière encore plus abrupte, par des escaliers. En passant devant l’église paroissiale de San Bernardo, à Contra, on rejoint Fraccia, puis Tenero.
Auf der winterlichen Via Engiadina Nr. 1180
Lavin — Ardez • GR

Auf der winterlichen Via Engiadina

Der Fernwanderweg Via Engiadina durchquert das ganze Ober- und Unterengadin. Auch im Winter ist ein Teil der Route begehbar. Der Unterengadiner Abschnitt dürfte einer der längsten Winterwanderwege der Schweiz sein. Er verbindet die malerischen und gut erhaltenen Dörfer des Tals. Der wohl schönste Abschnitt führt von Lavin nach Ardez. Hier verläuft die Route am Sonnenhang hoch über dem Inn. Das ermöglicht prachtvolle Ausblicke in die weite Winterlandschaft. Von Lavin geht es auf breitem, gepfadetem Weg sanft aufwärts. Die Route durchquert hier einen Lawinenhang. Es kommt daher vor, dass sie bisweilen kurzfristig gesperrt werden muss. Unterwegs geniesst man schöne Blicke ins Tal hinunter und auf die Gipfelkette der Münstertaler Alpen auf der gegenüberliegenden Talseite. Durch ein enges Waldtobel gelangt man an der alten Mühle von Resgia vorüber nach Guarda. Als in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine neue Talstrasse durch das Unterengadin angelegt wurde, verloren die höher am Hang liegenden Dörfer den Anschluss an die Entwicklung. Für die betroffene Bevölkerung bedeutete dies eine harte Umstellung; für die architektonische Qualität insbesondere von Guarda war der Stillstand hingegen ein Glücksfall. Das Dorf, das Schauplatz des bekannten Kinderbuchs «Schellenursli» ist, wurde 1975 mit dem Wakkerpreis des Schweizer Heimatschutzes ausgezeichnet. Sein Ortsbild wird von viel alter, hervorragend erhaltener Bausubstanz mit zahlreichen dekorativen Sgraffiti geprägt. Praktisch ebenen Wegs geht es hinüber zum Weiler Bos-cha, von dort recht steil hinauf zur Alp Munt. Für die Mühen des Aufstiegs gibt es reiche Entschädigung in Form einer herrlichen Aussicht auf das Inntal und die umliegenden verschneiten Bergspitzen. Sanft und gleichmässig geht es danach hinunter nach Ardez.
Luftiger Gipfel, scharfe Grate und weiter Himmel Nr. 1138
Innerthal — Innerthal, Post • SZ

Luftiger Gipfel, scharfe Grate und weiter Himmel

Steile Pfade und schmale Grate führen über den Zindlenspitz. Wer schwindelfrei und trittsicher ist, erlebt hier eine alpine Atmosphäre mit weiter Sicht und noch weiterem Himmel. Wer mit dem Postauto anreist, muss bereits ab Innerthal zu Fuss gehen. Das ist zugegebenermassen nicht optimal, da etwa drei Kilometer über Hartbelag führen, bevor man auf den Wanderweg abbiegen kann. Wer mit einem Auto anreist, kann bis Vorderbruch fahren. Nach der Haarnadelkurve über den Ziggenbach gibt es einen Parkplatz (bei Pt. 923), und gleich gegenüber beginnt der Wanderweg. Ein streckenweise steiniger Pfad führt hinauf zur Alp Zindlen. Ein mächtiger Felszahn ragt darüber in den Himmel, und da soll es hinaufgehen? Wer darob gleich noch durstiger wird, der ist auf der Alp Zindlen richtig. Hinter einem Türchen, angeschrieben mit «Selbstbedienung», finden sich Getränke und ein Kässeli. Und da ist auch noch ein Wegweiser, der unmissverständlich in Richtung Zindlenspitz zeigt. Na also, dann weiter über steile Kehren aufwärts. Ein paar Meter muss sogar etwas im Fels gekraxelt werden, und der Gipfelgrat ist ziemlich luftig. Aber welch eine Belohnung, hier oben zu stehen: das erhabene Gefühl, weit über der Alltagswelt zu stehen, die Sicht über den halben Alpenbogen und jetzt, im Herbst, das zauberhafte Licht und die besondere Stille. Wer noch nicht an seine Grenzen gekommen ist, wählt als Abstieg die weiss-blau-weiss markierte Route, die etwas unterhalb des Gipfels beginnt und auf der Nordseite des Zindlenspitzes hinunterführt. Ein erstes Stück über den Grat ist ziemlich ausgesetzt und mit einigen Ketten ausgerüstet. Anschliessend gehts durch einen steilen Hang hinunter nach Hohfläschenmatt. Entspannt lässt sich nun der weitere Abstieg geniessen, mit Zwischenhalt bei der bewirteten Hohfläschhütte. Wenig später verzweigen sich die Wege, um entweder zurück nach Innerthal zu wandern oder via Aberliboden hinab nach Vorderbruch.
Ausflug auf den Mont-Sujet Nr. 1127
Nods — Orvin • BE

Ausflug auf den Mont-Sujet

Der Mont-Sujet (zu Deutsch auch Spitzberg) erhebt sich am Südfuss des Chasserals und steht diesem in nichts nach. Der 1382 Meter hohe Berggipfel ist zwar etwas kleiner und zieht weniger Wanderer an, überrascht aber umso mehr durch seine Schönheit und Ruhe. Es empfiehlt sich, davon zu profitieren, denn bald könnte der Mont-Sujet mit ein paar Windrädern bestückt werden. Die Wanderung beginnt in Nods bei der Bushaltestelle «Bas du Village» und führt durch eine Baumallee, wie es sie nur noch selten gibt. Stufenweise geht es immer höher hinauf. Es lohnt sich, einen Blick zurück auf den Tessenberg (Plateau de Diesse) zu werfen, diese Hochebene zwischen dem Bielersee und dem Chasseral, auf der sich Felder und Dörfer lieblich abwechseln. Nach der Überquerung von Wytweiden führt ein steilerer Weg durch den Wald mit typischen Jurakalkfelsen und schliesslich wieder über Wiesen. Aber noch ist es nicht geschafft! Es geht weiter hinauf, vorbei an gekrümmten, vom Wind geformten Bäumen, die den Befürwortern der Windräder recht zu geben scheinen. Langsam wird die Landschaft immer karger. Hier und da steht ein Steinmännchen – geschafft! Wie herrlich! Im Westen scheint der Sendeturm auf dem Chasseral ganz klein, beinahe auf Augenhöhe. Im Osten zieht sich das Juramassiv weiter. Zu Füssen erstreckt sich das Mittelland im Halbkreis bis nach Westen hin mit den Voralpen und Alpen im Hintergrund. Ein kostbarer Augenblick der Stille. Danach geht es gemächlich durch Tannenwälder wieder abwärts. Ein Skilift kündigt an, dass es nicht mehr weit bis nach Prés-d'Orvin ist. Dieser mit zahlreichen Ferienhäuschen geprägte Ort ist einer der Wintersportorte im Jurabogen. Parallel zur Hauptstrasse, aber mit genügend Abstand zu dieser, führt ein mit stolzen Eichen gesäumter Weg ins Dorf Orvin, das auch das Ziel der Wanderung ist.
Farbige Überraschung bei den Jöriseen Nr. 1140
Wägerhütta — Röven • GR

Farbige Überraschung bei den Jöriseen

Diese lohnende Bergwanderung beginnt bei Wägerhütta unterhalb des Flüelapasses und führt über einsame Pässe und urtümliche Täler zu besonderen Bergseen. Nach einem kurzen, steilen Schlussanstieg ist die Winterlücke erreicht. Beim Blick zurück fällt der Schuttkegel von Punkt 2666 auf, der von früheren Gletschern wie ein kleiner Vulkankegel geformt wurde. Nach einigen Schritten abwärts an kleinen, namenlosen Bergseen vorbei, leuchtet plötzlich türkisfarbenes Wasser in der Ferne. Bei trübem Licht wirkt diese Farbe in der sonst grauen Gerölllandschaft so intensiv, dass es beinahe unwirklich scheint. An einem weissen Palmenstrand wäre diese Farbe keine Überraschung, doch hier oben hätte sie wirklich niemand erwartet. Der Abstieg auf beweglichem Geröll erfordert etwas Aufmerksamkeit, dann sind die Jöriseen erreicht. Obwohl alle Seen nahe beieinander liegen, schimmern nicht alle türkisfarben und sind etwas milchig getrübt. Einzelne Seen sind klar und spiegeln die Farben des Himmels. Dahinter steckt der Jörigletscher, dessen mit Gesteinsmehl angereichertes Wasser unterirdisch in einzelne Seen fliesst und die wunderschöne Türkisfarbe entstehen lässt. Auch bei bewölktem Himmel verfehlen die Jöriseen ihre Wirkung nicht! Mehr oder weniger deutliche Wegspuren führen weiter zum Jöriflesspass. Hier ist es besser, wenn man den Weg nicht im Nebel suchen muss! Von der Passhöhe führt wieder ein deutlicher Wanderweg weiter, hinunter ins wilde, von eiszeitlichen Gletschern geformte Val Fless. Im Herbst sind die grasigen Hänge goldbraun verfärbt, die Alpgebäude sind wintersicher verriegelt, Kuh- und Ziegenglocken verstummt. Der munter sprudelnden Aua da Fless entlang führt ein Alpsträsschen hinunter nach Röven an der Flüelapassstrasse.
Wandern zu Spektakeln 1 Nr. 1255
Lehmen — Kronberg • AI

Wandern zu Spektakeln 1

Diese Wanderung beginnt gleich mit dem Höhepunkt - hat aber glücklicherweise zum Schluss eine ebenso attraktive Krönung. Nach knapp einem Kilometer führt ein unpräparierter Pfad wenige hundert Meter hinauf zum Leuenfall. Aus 34 Metern Höhe stürzt das Wasser herunter in ein kleines Becken. Wellen schwappen als Ufer, der eisige Wind trägt die leichtesten Tropfen des Wasserfalls ans Ufer, an die Felswände und die Sträucher in der Nähe, wo sich bei kalten Tempe- raturen wunderschöne Eiskreationen bilden. Auch der Schneeschuhläufer muss aufpassen, dass es nur bei einem feuchten Gesicht bleibt, das Ufer des Beckens ist nämlich rutschig. Nass wurde wohl auch Felix Lämmler, der sich hier im Januar 2007 mit dem Kajak den Wasserfall hinunterstürzte und kurzzeitig einen Weltrekord holte, bevor ein Amerikaner die 57 Meter hohen Palouse Falls im US-Bundesstaat Washington befuhr. Nach dem Leuenfall geht es durch den Wald hinauf zur Ahornkapelle, die im Winter zwar geschlossen ist, aber dennoch einen Halt wert ist. Wer nicht draussen rasten will, tut dies im Restaurant Ahorn gleich nebenan. Danach folgen etwa 600 Höhenmeter, welche die Wanderung an- spruchsvoll machen - speziell dann, wenn der vorderste Läufer die Spur in den frischen Schnee stapfen muss. Der Aufstieg auf die Wartegg ist steil und führt durch einen verträumten Wald. Oben bietet sich ein wunderschönes Panorama auf die Säntiskette mit Ebenalp, Schäfler, Altenalptürm, Öhrlikopf und Säntis. Nunmehr folgt der Weg praktisch eben dem Südhang, der Schneeschuhläufer geniesst Aussicht, Ruhe und Sonne. Bald zeigt sich auch das Panorama bis ins Flachland und zum Bodensee. Noch ein Aufstieg ist nötig, bevor der Kronberg erreicht ist und die spektakuläre Wanderung ein Ende findet.
Wandern zu Spektakeln 2 Nr. 1256
Giswil • OW

Wandern zu Spektakeln 2

An steilen Wald- und Felspartien entstehen im Winter zuweilen zauberhafte Eisgebilde. Dafür braucht es einige Voraussetzungen: reichlich Kälte, wenig Sonneneinstrahlung, zufliessendes Schmelzwasser. Im Tal der Kleinen Melchaa hinter Giswil in Obwalden sind diese Bedingungen erfüllt. Selbst in relativ milden Wintern bildet sich an den teilweise senkrechten Felswänden ein luftiges Gewebe von unzähligen Eiszapfen. Wenn strenge Kälte herrscht, dann verdichten sich die zarten Strukturen zu prallen Formationen, die wie gefrorene Wasserfälle in die Tiefe zu gleiten scheinen. Der unterste Teil der Schlucht ist so schmal, dass dort kein Weg am Wasser vorbeiführt. Für den Zugang ab Giswil muss man deshalb einen kleinen Umweg Richtung Zollhaus machen. Von dort führt ein Waldsträsschen in die Schlucht. Auch weiter oben ist das Tal teilweise sehr eng, sodass an manchen Stellen das Trassee in den Fels gesprengt werden musste. Der Wanderweg wird im Winter nicht gepfadet. Trotzdem kommt man auf dem breiten Weg in aller Regel gut voran, im Zweifel lohnt es sich, Schneeschuhe mitzunehmen. Wenn es zu tauen beginnt, soll man die Schlucht meiden: Unvermutet krachen dann Eiszapfen in die Tiefe und reissen Steine und Felsbrocken mit. Am Weg informieren kleine Tafeln über Flurnamen. Die Bezeichnungen haben einerseits mit der früheren Forstwirtschaft zu tun, andererseits beschreiben sie die eindrücklichsten Passagen. So kommt man am Cholplatz vorbei, wo einst eine Köhlerei betrieben wurde, oder am Bettlernest, wo sich die zu Tal geflössten Baumstämme oft verfingen. Später folgt der Dom, eine mächtige, gerundete Felswand, an der sich im Winter gewaltige Kaskaden von Eiszapfen bilden. Noch etwas höher liegen der Böse Stieg und der Loch-Chäller, deren senkrechte Wände ebenfalls von prachtvollen Eisgebilden überzogen sind.
Wandern zu Spektakeln 4 Nr. 1258
Brambrüesch — Mutta • GR

Wandern zu Spektakeln 4

Was macht eine schöne Landschaft aus? Und warum sprechen uns einige Landschaften mehr an als andere? WANDERN.CH hat sich mit drei Frauen auf Wanderschaft begeben, um das Wesen der Schönheit von Landschaften zu ergründen. Die Wahl des Orts fiel auf einen Berg bei Chur, der zwischen dem Domleschg und dem Churwalden-Tal steht, am nördlichen Fuss des Stätzer Horns, und der sich als weite, runde Kuppe zeigt. Obwohl der Berg keinen Namen hat, ist es nicht irgendein Ort. Denn hier, mit weiter und wunderbarer Sicht auf die Berge, steht der Dreibündenstein, die einstige March der rätischen Drei Bünde. Hier also sollte die Schönheit der Landschaft erkundet werden. Man lerne: Erste und wichtige Bedingung an die Schönheit einer Landschaft ist ihre Erreichbarkeit. Im diesem Fall gibt es nichts Leichteres als das. Mitten in der Stadt Chur steht die Talstation der Luftseilbahn Brambrüesch. Bei der Bergstation fängt der Weg schon an. Er führt über die Spundisköpf zur Sesselbahn Hühnerköpfe. Man nutzt sie mit Vorteil, da der Weg immer nahe oder sogar unterhalb der Bahn verläuft. Und schon ist man oben auf Furggabüel und sieht den Dreibündenstein, einen Obelisk aus Kalk, der am Rand der weiten Kuppe steht. Am Grenzstein vorbei geht es nun im weiten Bogen und sanft hügelig nach Westen, der Bergstation des Sessellifts Mutta und dem Bergdorf Feldis zu. Und, wie war das Resultat? Ist der namenlose Berg und ist die Landschaft beim Dreibündenstein schön? Die Antwort der drei Frauen fiel durchweg positiv aus, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Als ganz entscheidend stellte sich der persönliche Bezug zur Landschaft heraus. Doch Schönheit, das sagt ein Experte, ist nicht nur subjektiv, sondern auch kulturell bedingt. Und wo anders, als in einer wunderschönen Landschaft, hätten die Vertreter der rätischen Drei Bünde damals, vor Hunderten von Jahren, ihre gemeinsame March festlegen sollen?
Zuhinterst im Diemtigtal 1 Nr. 1259
Springebode • BE

Zuhinterst im Diemtigtal 1

Das Diemtigtal ist im Winter ein wunderbarer Ort. Es gibt zwar Skigebiete, aber die sind sehr klein und überschaubar. Und es gibt viele von der Sonne schwarzgebrannte Alphütten, die jetzt aber leer stehen. In der kalten Winterzeit scheinen sie im tiefsten Winterschlaf versunken zu sein. Vielleicht gefällt es dem Wild deshalb so gut im Diemtigtal. Hasen, Rehe, Füchse, Gämsen - sie alle gibt es dort in grosser Zahl. Sie zeigen sich den Wanderern zwar eher selten, ihre Spuren sind aber gut auffindbar. Vor allem, wenn es frisch geschneit hat. Dann ist es ein Vergnügen, die ganz eigenen Spuren der Hasen oder die in den Schnee getrippelten und scheinbar ziellos verlaufenden Spürchen des Hermelins zu analysieren. Der Winterwanderweg Springebode eignet sich bestens dafür. Er startet bei der Talstation des Skiliftes und führt erst etwa 100 Meter zurück auf der geräumten Strasse. Dann biegt er ab auf ein zugeschneites kleines Alpsträsschen, das später leicht steigt bis zu Chüeweid. Unterwegs sieht man immer wieder die erwähnten Tierspuren. Und wer lieber nicht ständig in den Schnee schaut, kann auch einfach die Aussicht geniessen. Nach der Chüeweid, wo sich eine grosse Alphütte befindet, folgt bald eine weitere Hütte, die von zwei wunderbaren Bergahornen flankiert wird. Der Ort bietet sich für eine Rast an. Immer noch führt der Weg sanft dem Hang entlang, macht dann einen leichten Bogen und überquert einen Bach. Nun nähert man sich dem Skigebiet, und die Tierspuren werden seltener. Oder vielleicht nur weniger sichtbar? Denn nachts, wenn die Wintersportler längst drinnen im Warmen sitzen, gehört der Springebode wieder ganz den Tieren.
In fondo alla Diemtigtal 2 Nr. 1260
Grimmialp • BE

In fondo alla Diemtigtal 2

La Diemtigtal ha un’anima buona. Prende il nome dalla regione più in fondo alla valle, il Grimmialp. Il Grimmimutz, secondo la leggenda, vive nel bosco ed è molto amato dagli abitanti della Diemtigtal. In inverno, infatti, quando mettono a stento il naso fuori di casa, il Grimmimutz raccoglie diligentemente la legna, la riunisce in fasci e la notte la mette davanti alla porta di casa delle persone. Negli inverni particolarmente rigidi ciba caprioli e camosci con foglie ed erbe, aiutando così gli animali selvatici a sopravvivere. Le storie sul Grimmimutz sono documentate nel libro per bambini «Der Grimmimutz und die Pfefferhexe» di Peter Zahnd. E in estate c’è anche un percorso avventura. In inverno la ciaspolata passa in parte dal sentiero Grimmimutz. L’escursione parte anch’essa dal parcheggio Senggiweid, che dista 500 metri dalla stazione dell’autopostale «Grimmialp, Hotel Spillgerten», e porta poi con una dolce salita alla Sennhütte Nidegg attraversando prati alpini. Qui il sentiero abbandona la strada e si immerge nel bosco. Quando gli alberi sono carichi di neve fresca, il bosco ha un aspetto fiabesco. Si aspetta solo di adocchiare il Grimmimutz da qualche parte che raccoglie diligentemente la legna. Invece si vedono molte tracce fresche di animali. Più avanti il sentiero lascia il bosco e porta con una salita piuttosto ripida alla stazione di osservazione degli animali selvatici che anche in inverno è dotata di cannocchiale. Proseguendo, il sentiero per ciaspole incrocia per un breve tratto il comprensorio sciistico, per poi svoltare subito a sinistra dandogli le spalle. Solo chi desidera rifocillarsi sale ancora alcuni metri fino alla Nidegg Stübli. Segue una discesa ripida prima che il percorso torni pianeggiante riportando alla Sennhütte Nidegg, da dove si riprende la stessa strada per tornare indietro. È il sentiero che deve percorrere anche Grimmimutz quando fa visita alle persone in valle.
Auf Sonnensuche bei Sedrun Nr. 1261
Bahnhof Tschamut-Selva • GR

Auf Sonnensuche bei Sedrun

Zur Voraussage des Wetters verlassen sich die Menschen in der Surselva auf ihre eigene Methoden: Auf den Zwiebelkalender. Am 24. Dezember um Mitternacht halbieren sie eine Zwiebel, lösen die Schalen vorsichtig heraus, legen sie in eine Reihe und füllen sie mit Salz. Am nächsten Tag lesen sie ab, wie viel Wasser die Schalen gezogen haben. Jede Schale steht dabei für einen Monat, das Wasser darin zeigt das Wetter an. Ist gutes Wetter angesagt, ist die Zeit reif für eine sonnige Rundwinterwanderung. Sie beginnt am Bahnhof von Tschamut. Das eigentliche Dorf liegt weiter unten und ist Ziel dieser Tour. Bis Milez verläuft sie auf dem Bergwanderweg. Der Aufstieg ist gleichmässig und nicht anstrengend, das Panorama dafür attraktiv und die Ruhe wohltuend. In Milez taucht man für eine kurze Zeit in den überschaubaren Skirummel ein und hat die Möglichkeit, mit der Sesselbahn hinunter nach Dieni die Wanderung zu beenden. Die Strecke hinunter nach Planatsch teilt man sich mit den Schlittlern. Die Sonnenterassen der Bergrestaurants locken zur Pause, bevor der Weg unterhalb der Ustria Planatsch wieder einsam und idyllisch wird. Bald geht es durch den Wald bis zur kaum befahrenen Passstrasse, über diese erreicht man das Dorf Tschamut und damit das Restaurant Rheinquelle. Danach wartet nur noch ein kleiner Aufstieg zum Bahnhof, und ein sonniger Tag nimmt mit der Zugfahrt Richtung Disentis oder Andermatt sein Ende. Ob das sonnige Wetter nun wirklich durchs Zwiebelorakel vorausgesagt worden ist, ist Ansichtssache. Skepsis schlug dem Tun in der Vergangenheit zumindest von kirchlicher Seite entgegen: Das einst mächtige Kloster Disentis wies die Orakler an, beim Auslegen der Zwiebeln noch ein Ave Maria gen Himmel zu schicken.
Da un lago all'altro fino al castello Nr. 1285
Kurhaus Voralp — Schloss Werdenberg • SG

Da un lago all'altro fino al castello

Se si passa per il lago di Werdenberg con l'autopostalee, la meta della gita appare già dinanzi agli occhi: Il castello sorge in modo imponente sulla propaggine di un dorso montano - con al di sotto due vicoli su cui sorgono le case di legno che sono antiche quasi quanto l'originario castello dei conti di Montfort. Il laghetto ai piedi della montagna del castello fungeva da bacino di riserva per Werdenberg. L'altro lago formatosi sul terreno del comune di Grabs è il lago prealpino su in alto nel paesaggio montano della catena dell'Alvier. Si tratta del punto di partenza dell'escursione. Il lago montano venne originato dalla caduta di rocce nell'era glaciale e oggi costituisce il cuore di un paesaggio alpino che sembra tratto da un libro illustrato. A causa dei meandri formati dal fiume, la pianura del Reno è priva di case e paesaggi culturali. Altro discorso per i dorsi montani che si stagliano lontani e parzialmente coperti da boschi. Qui, sui ripidi pendii sorgono imponenti masserie, si pratica ancora l'allevamento del bestiame e nel punto esposto al sole il conte faceva svernare i suoi cavalli. Verso Grabs si allarga ancora di più l'intero paesaggio a ciascuna svolta della strada di montagna. Quasi si perde la panoramica in basso, fino in lontananza, della valle del Reno, mentre il dorso montano diventa piatto e i fianchi montani si possono quasi toccare. Bosco, prato e lago di montagna si mescolano indistintamente in un paesaggio senza tempo che è rimasto immutato dall'epoca dei conti. Dal lago, l'escursione prosegue attraverso prati e passa da Chalchofen a Lidmäl lungo un breve tratto del sentiero in quota della valle del Reno. Dopo aver attraversato il bellissimo bosco protetto a stupire sarà la vista sulla valle del Reno. Appena prima della meta si passa per il luogo di ristoro per grigliate di Egeten e si giunge al castello dal suo lato montano
Magia di otto secoli fa sul lago di Thun Nr. 1288
Thun — Oberhofen a. T. • BE

Magia di otto secoli fa sul lago di Thun

L'imponente torrione del castello di Oberhofen ricorda quel tempo ormai remoto, intorno al 1200, in cui i baroni von Eschenbach edificarono la loro fortezza sulle sponde del lago di Thun. La trasformazione da castello medievale a confortevole residenza in una posizione da sogno si è protratta per un periodo piuttosto lungo e testimonia di una storia sempre in divenire. La cappella quattrocentesca decorata da affreschi risale a questa antica famiglia di proprietari. Dal 1652 al 1798 nel castello venne istituito un baliaggio, periodo in cui fu realizzata la segreta. In cima alla torre la stanza da fumo, di stile orientaleggiante e unica nel suo genere, apre uno sguardo in un altro mondo. Il «fumoir» venne realizzato su incarico del conte Albert de Pourtalès, diplomatico prussiano nato a Neuchâtel, che acquistò il castello nel 1844 e lo fece ristrutturare come residenza estiva per a sua famiglia. Dal castello di Thun il sentiero lambisce prima il popolare lungolago fino a Hünibach. Da quel punto s'inerpica sulle tracce dei pellegrini di Giacomo e segue i margini del bosco con una vista mozzafiato sul lago e sulla parata di vette delle Alpi Bernesi. La discesa per tornare al lago si snoda attraverso il trasognato bosco della Balmflue, dove 200 anni fa una grande frana deve aver seppellito una caverna segreta. Così come questa escursione costituisce un crocevia tra cultura e natura selvaggia, anche con la visita del castello di Oberhofen ci si trova su una linea di confine tra sogno e realtà
Da Neirivue al castello di Gruyères Nr. 1289
Neirivue — Gruyères, Bahnhof • FR

Da Neirivue al castello di Gruyères

Sulla collina sopra il borgo medievale di Gruyères troneggia l'omonimo castello comitale. La storica cittadina sorge a 100 m sopra la pianura del fiume Saane ed è la meta di questa escursione, a cui da il La lo scampanio delle mucche del villaggio di Neirivue nel Canton Friburgo. Non a caso, l'itinerario per buona parte percorre i pascoli di tali animali. La cosa non stupisce, dal momento che la regione figura tra i principali produttori di formaggio della Svizzera. Per i piedi il fondo del terreno è piacevolmente variegato, passando da prati a strade asfaltate e sentieri tra i boschi, e in montagna anche salita e discesa si bilanciano. Solo dopo l'ultimo tratto di bosco si scorge in alto il castello di Gruyères. Subito la salita prosegue verso il borgo, dove infine ci si può concedere un dessert con meringa e doppia panna della Gruyères. Il museo del castello di Gruyères offre uno spettacolo multimediale che è una buona introduzione agli otto secoli di architettura, storia e cultura del castello stesso. Il castello innalzato nel XIII secolo è stata la dimora di una lunga serie di conti di Gruyère, fino all'ultimo esponente che lo dichiarò in bancarotta nel 1554. Successivamente le città di Friburgo e Berna si spartirono la proprietà, che in successione passò nelle mani dei castellani friburghesi, dei prefetti e delle famiglie Bovy e Balland, finché nel 1938 lo Stato di Friburgo rilevò il castello e vi fondò il museo.
Dal castello di Hallwyl al castello di Heidegg Nr. 1290
Boniswil — Gelfingen • AG

Dal castello di Hallwyl al castello di Heidegg

L'escursione collega due castelli risalenti a oltre 800 anni fa, il castello circondato da un fossato d'acqua di Hallwyl nell'Argau e il castello posto in altura di Heidegg a Lucerna. Per secoli furono entrambi centri di potere di famiglie nobili. Hallwyl und Heidegg non condivisero il destino di quasi tutti i castelli della Seetal che sono stati distrutti dai Confederati nella guerra di Sempach. Intorno al 1900, le rispettive proprietarie, una svedese a Hallwyl e un'americana a Heidegg, nel tentativo di dare maggiore spazio a natura e genuinità, fecero realizzare dei parchi nelle zone circostanti i loro castelli per uso privato esteso ai loro ospiti. Oggi i sentieri sinuosi, gli esotici alberi giganti e i pittoreschi angoli e scorci sono diventati parchi pubblici aperti a tutti i visitatori. Le quattro ore dell'escursione trascorrono tra zone ombreggiate, panoramiche e con un alternarsi di punti di interesse. Si giunge fino a Aesch attraverso vigneti e prati lungo la riva lacustre. È possibile iniziare l'escursione ad Aesch dopo una traversata in battello del lago di Hallwil. Da lì si prosegue sul fianco del Lindenberg attraverso boschi fino Hitzkirch, dove una volta fu fondata una commenda dell'ordine teutonico.
A proposito di Les Grangettes a Chillon Nr. 1291
Le Bouveret — Château de Chillon • VS

A proposito di Les Grangettes a Chillon

Chateau Chillon è un fantastico castello circondato da un fossato d'acqua che è stato già fonte di ispirazione per artisti come Rousseau, Hugo, Delacroix o Courbet. Prima di scoprire il fascino incantevole del castello di Chillon, chi proviene da Le Bouveret sarà subito colpito dal percorso dominato da una natura intatta. Lungo il tragitto, infatti, si attraversa la zona protetta di Les Grangettes sulle sponde del Lago di Ginevra. Questi ultimi resti delle aree paludose formate dal Rodano, che 150 anni fa ricoprivano la pianura, costituiscono oggi una zona umida di importanza internazionale, in cui avvistare gli uccelli più svariati, scoiattoli, rane e persino castori. Da Villeneuve si scorge già in lontananza il castello di Chillon, un'elegante appendice aggrappata alle sponde del Lago di Ginevra. L'attuale forma del castello è il risultato delle nuove costruzioni e delle conversioni effettuate nel corso dei secoli. Non stupisce, quindi, che si possa parlare di tre grandi ere per quanto riguarda questo castello: l'epoca savoiarda, bernese e vodese. E la storia si spinge ancora più indietro nel tempo, con i primi insediamenti sulle rocce di Chillon risalenti già all'Età del bronzo.
Da Concise al castello di Grandson Nr. 1292
Grandson — Concise • VD

Da Concise al castello di Grandson

Questa tranquilla escursione conduce lungo l'idilliaco lago di Neuchâtel fino al maestoso castello di Grandson, dove, durante la guerra dei Borgogna nel XV secolo, fu scritta la storia svizzera. Situata tra i vigneti risalenti al Giurassico inferiore e il lago di Neuchâtel, Concise non poteva che essere il punto di partenza più idillico per questa escursione. Dalla stazione si attraversa rapidamente il trasognato villaggio e ci si immerge in un tratto di bosco tranquillo. A chi si trova oggi dinanzi a questo idillio della natura risulta difficile immaginare che questo luogo sia stato il teatro principale della sanguinosa battaglia di Grandson e, ugualmente, che nel 1476 il duca di Borgogna, Carlo «il Temerario», fu sconfitto dall'esercito dei Confederati. In questa camminata tutta pianeggiante si attraversa un tranquillo bosco che si estende lungo le rive del lago. Qui e lì si incontrano punti in cui fermarsi, per un bagno o un barbecue, e godere persino di un panorama alpino, se la visibilità lo consente. Chi lo desidera, può abbandonare il sentiero per lo più asfaltato ed esplorare la riva lacustre su un percorso forestale. Dopo un cammino di quasi due ore, il sentiero conduce infine direttamente all'affascinante cittadina medievale di Grandson. Già da lontano si nota come il maestoso castello domina la località con le sue imponenti torri circolari e le mura di fortificazione. Una singolare atmosfera medievale circonda la vecchia fortezza che ospita l'esposizione dedicata alla guerra dei Borgogna. La straordinaria collezione di armi, armature e balestre, nonché di modellini del castello e della battaglia, riaccendono in modo suggestivo il ricordo di questo rilevante momento della storia svizzera.
Zwischen üppig Grün und steinig Grau Nr. 1136
Restaurant Simmenfälle — Engstligenalp • BE

Zwischen üppig Grün und steinig Grau

Einen Startkaffee gefällig? Die bereits in der Sonne liegende Terrasse des Restaurants Simmenfälle lockt. Wer noch etwas morgenträge ist, darf sich ruhig ein wenig Mut «antrinken». Mit etwas Koffein im Blut erscheinen die bevorstehenden 1300 Höhenmeter Aufstieg kaum der Rede wert. Doch keine Sorge! Auch ohne Aufputschmittel sind Hochgefühle garantiert, und auf diesem abwechslungsreichen Weg werden Stunden und Meter nebensächlich. Gleich zu Beginn wird man hingerissen von den tobenden Wassermassen der jungen Simme. Je nach Wasserstand ist ein Trampelpfad, der das Ufer entlangführt, sogar gesperrt. Aber auch auf dem offiziellen Wanderweg kommt man am unteren Ende der Schlucht und oben bei der sogenannten Barbarabrücke den Simmenfällen ganz nahe und kann sich klitschnass spritzen lassen. Der Wasserstand hängt einerseits von der Schneeschmelze und von Regenfällen ab, andererseits von den Gletscherseen ganz weit oben beim Glacier de la Plaine Morte. Vor allem der Faverges-See füllt sich immer wieder mit Schmelzwasser und bricht irgendwann durch, sodass eine Unmenge Wasser auf einen Schlag talwärts braust. Anschliessend führt der Bergweg durch blumenreiche Flanken, mal durch steilere Hänge und wieder über sanfter geneigte Matten bergan. Immer wieder muss man stehen bleiben und die Weitblicke geniessen: zurück über das grüne Obersimmental und hinauf in die steinige und eisige Welt des Wildstrubels. Viele Kehren entschärfen die Steilheit des obersten Abschnitts. Auf einmal wird das Gelände flacher, die Sicht weitet sich auf alle Seiten, und der Ammertenpass mit seinem Rundumpanorama ist erreicht. Schon ist das Ziel, die weitläufige Engstligenalp, zu sehen. Der Abstieg ist nicht mehr weit, die Bergrestaurants warten. Und vielleicht findet gerade eine Älplerchilbi statt, wo müde Wanderinnen und Wanderer mit lüpfiger Musik empfangen werden.
Sommerfrische und Orte der Kraft Nr. 1137
Stockhütte — Niederrickenbach • NW

Sommerfrische und Orte der Kraft

Die Stockhütte ob Emmten ist für Bergtouristen sehr gut erschlossen. Steigt man aus der Gondelbahn, tritt man auf eine grosse Sonnenterrasse. Auch für die Unterhaltung ist reichlich gesorgt: Linkerhand ist ein Spielplatz eingerichtet, um rasant nach Emmten herunterzufahren, stehen Bikeboards zur Miete bereit und das Goldi-Maskottchen, das auf familienfreundliche Angebote in der Region hinweist, grüsst von der Wand. Im Wald gibt es eine Bogensafari, wo man mit Pfeilen auf täuschend echt aussehende Hirsche zielen kann. Zur Klewenalp führt auch ein Kinderwagen- und Rollstuhl-tauglicher Weg, mit zahlreichen Möglichkeiten, unterwegs einzukehren: vom betriebsamen Berggasthaus über das Tipi-Dorf mit einfachem Alpbeizli, bis zu Picknickplätzen mit Feuerstelle, Tischen und Bänken. Ein erster solcher Picknickplatz befindet sich auf der Twäregg. Nach gut 200 Höhenmetern Anstieg durch den Wald tritt man hinaus auf dem kühn vorstehenden Sporn. Hier entfaltet sich vor dem Blick die überwältigende Kulisse des Schwalmis: eine mächtige Felswand, schroff, wild und wunderschön, Natur pur. Rechterhand am Horizont erkennt man das «Satteli». Eine gute Stunde später führt die Wanderung über diesen Übergang. Damit taucht man ein in das rauhere und naturbelassenere Hinterland der Innerschweizer Berge. Flach zieht sich der Weg hinüber zur Brisenhütte des SAC, Ausgangspunkt für abenteuerliche Gratwanderungen oder die Tour auf den Brisen. Der Weg abwärts führt steil und schmal über blühende Alpwiesen. Man glaubt, die Kraft spüren zu können, die moderne Mystiker an diesem Ort gemessen haben wollen. Seit dem Bildersturm im 16. Jahrhundert ist Niederrickenbach ein Wallfahrtsort. Im Kloster Maria-Rickenbach lebt eine Gemeinschaft von 15 Benediktinerinnen.
Im Hochtal von Les Diablerets Nr. 1171
Les Diablerets • VD

Im Hochtal von Les Diablerets

In monumentaler Grösse erhebt sich die Diablerets-Gruppe über dem Waadtländer Bergdorf Les Diablerets. Als 1714 ein Teil des gewaltigen Bergs abbrach und die Alp Derborence im Wallis verwüstete, war man überzeugt, der Teufel (le diable) wohne darin. So kam das Gebirge zu seinem Namen. Heute vergnügen sich Skifahrer an den Hängen des Massivs. Auch für Winterwanderer hält das Gebiet einige interessante Angebote bereit. Besonders reizvoll und kontrastreich ist eine Rundwanderung auf dem breiten Talboden. Schattige Partien lassen winterliche Stimmung aufkommen, während Passagen am Sonnenhang eine geradezu frühlingshafte Atmosphäre vermitteln. Bei der Bahnstation Les Diablerets werden die Gleise südwärts überquert. Ein Strässchen führt talauswärts und geht schon bald in eine gepfadete Route über. Langläufer und Winterwanderer teilen sich das Trassee. In kaum merklichem Abstieg schlängelt sich die Route dem bewaldeten Hang entlang. In der kalten Jahreszeit liegt das Gebiet auf der linken Seite des Flüsschens Grande Eau oft im Schatten. Damit bleibt der Schnee lange liegen, und die Tannen sind dicht mit Raureif überzogen. Das Dörfchen Vers-l’Eglise wird von der schlichten, einfach gestalteten Kirche der Talschaft geprägt. Der Wanderweg führt daran vorbei und danach weiter talauswärts nach Les Aviolats. Von dort geht es einem Strässchen entlang über die Grande Eau und hinüber nach Le Rosex. Nun folgt ein etwas heikles und unangenehmes Teilstück: Auf einem rund 200 m langen Abschnitt gilt es, ohne Gehspur oder Trottoir der Hauptstrasse zu folgen. Doch schon bald zweigt der signalisierte Winterwanderweg hangwärts hoch ab und führt auf kaum befahrenen Strässchen und breiten Waldwegen nach Les Granges und zurück nach Les Diablerets.
Hoch über dem Vispertal Nr. 1172
Törbel — Bürchen • VS

Hoch über dem Vispertal

Der Panoramaweg Moosalp ist ein aussichtsreicher Winterwanderweg, der unterhalb des Skigebiets Moosalp von Törbel nach Bürchen führt. Dank breitem Trassee und meist geringem Gefälle eignet er sich auch für wenig erfahrene und untrainierte Wanderer. Den steilsten Abschnitt der ganzen Route gibt es gleich zum Einstieg. Vom Bergdorf Törbel führt der mit pinkfarbigen Tafeln signalisierte, maschinell gepfadete Winterwanderweg nach Bina. Danach geht es gleich deutlich weniger steil weiter zum alten Weiler Hostettu. Es lohnt sich, zwischendurch den Blick in die Gegenrichtung zu wenden: Die Aussicht auf die Kette der Viertausender, die das gegenüberliegende Saastal umgeben, ist grossartig. Nach einer Weile gelangt man in die Wildruhezone Märufälli. Die Route zieht sich nun während fast einer Stunde zwischen Nadelbäumen dahin, anfänglich in leichtem Anstieg. Im Gebiet Obere Helella wechselt das Gefälle: Jetzt geht es sanft abwärts. Der Streckenverlauf ist ab hier zusätzlich mit pinkfarbigen Stangen signalisiert. Schon bald betritt man offenes Gelände. Am Rand einer weiten, tief verschneiten Ebene befinden sich einige kleine Holzhüttchen, dazwischen stehen kleine Birken - die Szenerie mutet geradezu skandinavisch an, wären da nicht das Augstbordhorn, dessen wuchtiger Felsrücken im Süden in die Höhe ragt, und die gewaltige, ebenmässige Pyramide des Bietschhorns im Norden. Genussreich wandert man über die winterlich stille Hochebene. An deren Ende wird das Panorama noch grosszügiger: Im Westen öffnet sich nun auch die Sicht auf das Rhonetal und zu den westlichen Berner Alpen. In einem weiten Bogen senkt sich der Wanderweg sanft nach Zenhäusern, und schon bald erreicht man das Wintersportzentrum Ronalp mitten im ausgedehnten Siedlungsgebiet von Bürchen.